Das Wunder der Freundschaft

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craisydaisy Avatar

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Der Protagonist dieses Buches, der Psychiater Hector,  macht sich diesmal Gedanken zum Thema Freunde und notiert sich dazu 22 Beobachtungen. Er wägt sein Verhältnis zu seinen eigenen  Freunden und Bekannten ab und nimmt auch seine Patienten unter die Lupe, inwieweit  diese die Fähigkeit besitzen, Freunde haben zu können. Außerdem werden auch Aristotes und Thomas von Aquin zu Rate gezogen und diskutiert. Neben einer Erklärung der christlichen Caritas bekommt man auch einen Einblick in das buddhistische Gedankengut.

Diese Ideen und Erkenntnisse sind in eine spannende Gesschichte eingebunden. Hector sucht seinen alten Freund Edouard, der 300 Millionen Dollar unterschlagen haben soll und  deshalb von Interpol gesucht wird. Dazu reist er nach Asien und  trifft bei seiner Suche  er alte Freunde, die ihn teilweise bis in den Urwald zu einem sehr kämpferischen Volksstamm begleiten. Dort lebt  Edouard, der sich nun Idwa nennt, als eine Art Häuptling für die Eingeborenen, nachdem er einen wütenden (weißen) Elefanten besänftigt hat, der sie bedroht hat. Nachdem Hector mehrere Abenteuer bestanden hat und alles zu einem guten Ende geführt hat, kehrt er zu seiner Familie zurück und beeindruckt sie mit einem Erinnerungsfoto, das ihn auf einem weißen Elefanten  reitend zeigt.

Dies ist keine leichte Lektüre, obwohl sie sich flüssig liest. Francois Lelord gelingt es sehr gut, in einer spannenden Erzählung auch  Wissen zu vermitteln. Man wird zum Nachdenken über die eigenen Freunde angeregt.