Rar wie Baumriesen

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sofie Avatar

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_Hector und das Wunder der Freundschaft_ ist ein weiterer Roman von Francois Lelord in der Hector-Reihe. Diesmal ist der Psychiater Hector auf einem Abenteuer in Asien um einem Freund zu helfen. Dabei trifft er noch einige weitere alte Freunde, die ihn auf seinem Weg ein Stück begleiten. Deshalb beginnt Hector über die Freundschaft im Allgemeinen nachzudenken,  was einen Freund zu einem Freund macht, welche verschiedenen Arten von Freundschaften es gibt und ob man vielleicht eine Freundschaft irgendwann auch beenden muss. Seine Beobachtungen notiert er in seinem Notizbuch und reflektiert sie immer wieder. Daneben macht er sich aber auch Gedanken zu zwischenmenschlichen Beziehungen überhaupt und zur Liebe. Das Abenteuer an sich ist auch sehr spannend und man fiebert mit Hector mit. Zwischendrin ist das Ganze noch gespickt mit philosophischem Wissen, also zum Beispiel Aristoteles‘ Theorien zur Freundschaft.

 

Lelords Stil wirkt oft sehr kindlich, auch wenn die Themen teilweise sehr erwachsen sind. Das fällt besonders bei den Überschriften auf. Aber das passt sehr gut zum Thema der Freundschaft und regt dadurch  zum Nachdenken an. Was mich etwas verwundert hat ist, dass die Länder, in die Hector reist, nie direkt genannt werden, sondern immer nur angedeutet werden.

 

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war spannend und zugleich hat es zum Nach- und Weiterdenken angeregt. Das war bestimmt nicht mein letzter Hector-Roman!