Die Kunst der guten Ernährung

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sonnenkind23 Avatar

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Mir ist Dr. Grönemeyer ein Begriff ebenso Ayurveda. Was aber genau Ayurveda bedeutet wusste ich nicht. Das wird in diesem Buch von Dr. Grönemeyer und Volker Mehl zu Beginn gut vermittelt.
Das Buch ist in drei große Abschnitte unterteilt:
Die Heil- und Kochkunst des Ayurveda/Die Kraft des Ayurveda/Volkers Ayurvedarezepte.
Es wird erst einmal auf die allgemeine Heilkunst eingegangen. Dann wird Ayurveda genauer erklärt. Was es bedeutet, die 3 Doshas und was Ayurveda für die Gesundheit leistet.
Die Rezepte selbst sind wie gewohnt in Frühstück, Mittagessen, Abendessen sowie Süsses und Getränke untereilt.
Gewöhnungsbedürftig ist gleich hier zu Anfang: das Frühstück ist warm. Für die meisten sehr untypisch aber mit Rezepten wie z.B. Herzhaftes Hirse-Kichererbsen-Frühstück, Scharfe Kürbissuppe oder Süsses Maisfrühstück durchaus umsetzbar.
Das Mittagessen sollte um 12 Uhr eingenommen werden. Nicht, weil das früher so usus war, sondern weil der Stoffwechsel dann richtig aktiv ist. Da gibt es z.B. Karotten-Petersilienwurzel-Puffer mit Aprikosenchutney, Shakshuka oder Spaghettikürbis mit Frankfurter Kräutern, Walnusscrisps und Granatapfelsirup.
Beim Abendessen wird der Unruhe gegengesteuert mit z.B. Chicoree mit Schokosauce, Cranberrys, Pistazien, Zitrone und Chili.
Für die Naschkatzen gibt es z.B. Goldene Kurkumabirne auf Milchreis mit Sesamcrispies und Rübensaft-Sternanis-Reduktion.
Manch einer mag sich angesichts der (sehr lecker) extravaganten Rezeptnamen nicht ans Kochen trauen, aber sieht man sich diese Rezepte genauer an merkt man, dass sie doch leicht nachzukochen sind.
Auch müssen nicht viele Zutaten extra gekauft werden, zumindest nicht, wenn man schon einen gesunden Lebensstil hat.
Die Fotos sind ohne viel Cici drumherum - der Teller mit dem angerichtenen Essen im Mittelpunkt und hier und da noch ein paar Walnüsse, ein Messer oder Gabeln am Rand - lenkt nicht ab und macht Lust aufs Nachkochen.
Direkt über dem Rezept finden man noch die wichtigsten Angaben ob zuckerfrei, vegetarisch, glutenfrei oder bzw. und vegan.
Für mich ein gelungenes, hochwertiges Kochbuch. Die Rezepte sind sehr ansprechend wie auch die Fotos. Sehr gut finde ich die Einleitung, die tatsächlich 65 Seiten umfasst.