Ein absolutes Lesehighlight

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elaliest Avatar

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In Heimatsterben erzählt uns Sarah Höflich die fiktive Geschichte einer Familie die sich nach und nach zu einem packenden Politthriller entwickelt.

Deutschland 2023, kurz nach der Pandemie erhält Journalistin Hanna einen Anruf Ihrer Schwester Trixie. Ihre gemeinsame Großmutter Tilde liegt im sterben und Hanna muss sofort nach Hause kommen. Noch vor Ihrem Tod nimmt Tilde Hanna das Versprechen ab , die Familie zusammenzuhalten. gar nich so leicht für die freigeistige Hanna, denn die Familie Ahrens ist groß und schnell wird klar, dass hier unterschiedlichste Weltanschauungen aufeinander prallen.
Zudem ist Trixies Mann Felix Kopf einer nationalistischen Partei, was mit Hannas Wertvorstellungen so gar nich zusammenpasst. Als Felix Partei die Wahl gewinnt, bittet er ausgerechnet Hanna um Unterstützung. Und plötzlich ist Hanna gefangen in einem wahren Loyalitätskonflikt.

Ich habe wahnsinnig schnell in die Geschichte reingefunden. Der große Stammbaum der Familie am Anfang des Buches ist hilfreich, wenn auch nicht unbedingt nötig. Ich habe den Schreibstil als wahnsinnig angenehm empfunden. Kurze, prägnante Sätze, präzise Wortwechsel. Und die Charaktere allesamt wahnsinnig gut beschrieben. Durch die verschiedenen Perspektivwechsel lernt man die einzelnen Mitglieder und verschiedenen Denkweisen recht schnell kennen.

Meine Erwartungen an das Buch wurden wirklich übertroffen. Die Autorin schildert wahnsinnig realitätsnah und packend, was passieren kann wenn die falschen Personen an die Macht gelangen.
Hochaktuell, spannend und fesselnd nimmt uns Heimatsterben mit auf eine Reise, die ich so nicht erwartet habe.
Für mich ein absolutes Lesehighlight und eine absolute Leseempfehlung.