Ein realitätsnaher und fesselnder Familien- und Politroman

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lisa buddensiek Avatar

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Heimatsterben ist ein Familienroman, der sich zum Politroman entwickelt. In naher Zukunft stirbt die Matriarchin der Familie Ahrens, für die das Motto galt "Nie wieder darf sich etwas wie die Zeit der Nationalsozialisten wiederholen". Gleichzeitig ist der Mann ihrer Enkelin der neue Politstar und Vorsitzender einer rechtsnationalen Partei. Als dieser zum Kanzler gewählt wird, geht es Schlag auf Schlag. Der Autorin ist sehr gut gelungen, die einzelnen Charaktere und Nebendarsteller des Romans darzustellen. Gleichzeitig sind die Parallelen zur aktuellen politischen Lage sowie zu den Ereignissen der Weimarer Republik unübersehbar und es läuft einem ein Schauer über den Rücken, wie schnell aus einem "nie wieder" ein "Geschichte wiederholt sich" werden kann. Der Roman besticht durch einen wunderbar flüssigen Schreibstil und ist sehr fesselnd, man kann ihn nicht aus der Hand legen und er lässt einen nachdenklich zurück.