Tolles Depüt!

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tipsy Avatar

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Das Cover und auch eine Leseprobe haben mich gereizt, dieses Buch zu lesen und dann war die Freude groß, als ich es in den Händen hielt.

Der Anfang war etwas schwierig, die Familien- bzw. die Verwandschaftsverhältnisse von Tilde Ahrens auseinanderzuhalten. Aber der Familienstammbaum im Buch vorne, war eine große Hilfe. Die Geschichte ist für jede Generation lesbar. Sie beginnt mit Tilde Ahrens, die in ihrem Haus stürzt und einen kurzen Rückblick in die Zeit im 2. Weltkrieg hat, wo sie mit ihrem Sohn flieht und wie sie überlebt. Ihre Enkelin Hanna, die in den USA lebt, fliegt sofort zu Oma Tilde, als sie erfährt, dass Tilde im Sterben liegt. Aber Tilde kann Hanna noch bitten, die Familie zusammen zu halten und auf ihre Schwester Trixie aufzupassen. Dieses ist für Hanna gar nicht so einfach, da ihr Schwager Felix eine Partei gegründet hat, nämlich die „BürgerUnion“, die einer nationalistischen Partei sehr nahekommt. Hanna hat damit ihre Schwierigkeiten, da sie eher links orientiert ist. Aber wird Hanna es schaffen die Familie zusammen zu halten? Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, auch wie politische Vorstellungen, sowie egoistische Einstellungen und Machtstrukturen einiger Protagonisten zusammenprallen.

Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet, haben Charaktertiefe und werden einem immer vertrauter, je länger man die Geschichte liest. Sarah Höflich hat es geschafft, mit einem fesselnden Schreibstil eine Zukunft zu zeichnen, die man sich nicht wünscht. Aber auch die Rückblicke in die Vergangenheit waren klar beschrieben.

Tolles Debüt!