Berührender Afrika-Roman

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adel69 Avatar

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Die Handlung:

Effia Ocher wird im 18. Jahrhundert in ärmlichen Verhältnissen in Ghana geboren. Ihre Kindheit ist nicht glücklich, denn die Mutter Baaba schlägt sie.

Als Jugendliche ist sie bildschön – die schönste Frau im ganzen Dorf. Ihr Vater will sie mit einem Mann aus dem Dorf verheiraten, nachdem er gesehen hat, wie ein weißer Mann ein anderes Mädchen aus dem Dorf ehelichte. Dieses Schicksal will er Effia ersparen. Sie ist damit einverstanden, denn sie würde gerne Gattin des jungen Häuptlings Abeeku Budu werden. Sie findet ihn sehr sympathisch.

Nachdem aber Abeeku Budu bereits zwei Ehefrauen hat, ist die Wahrscheinlichkeit für Effia, seine Drittfrau zu werden, äußerst gering. Baaba wehrt sich auch mit allen Mitteln dagegen, dass das passiert. Sie behauptet, dass Effia Unglück bringen würde – was mit ihrer dramatischen Geburt zu tun hat. Deswegen solle man sie lieber mit einem Weißen verheiraten. Und genau das passiert. Effia wird die Frau von James.

Sie versucht, seine Welt zu begreifen. So versteht sie beispielsweise nicht, dass in der Nähe ihres neuen Zuhauses Menschen gefangen gehalten sind. Andererseits nähern sich James und Effia immer mehr aneinander an. Er bringt ihr die englische Sprache bei, sie lehrt ihm ihre Sprache, die man Fante nennt. Aber es ist nicht nur das. Auch ihre Sympathie ihm gegenüber wächst…

Meine Meinung:

Interessant an dem Buch ist es, etwas über Ghanas Geschichte zu erfahren. Die Personen sind sympathisch, und als Leser bekommt man mit, wie es war, als die Briten nach Ghana kamen und versuchten, mit den Ghanaern Geschäfte zu machen. Effia ist sympathisch – von ihrer Schwester Esi erfährt man in der Leseprobe nichts.

Das ist aber nicht dramatisch – alleine schon Effias Schicksal reicht, um das Leseinteresse zu wecken. Man will wissen, wie es mit Effia und James weitergeht.
Die Handlung ist mitreißend und berührt.