Eine völlig andere Welt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
xirxe Avatar

Von

Ghana im 18. Jahrhundert, der Sklavenhandel beginnt sich auszubreiten. In diese Zeit hinein wird Effia geboren, groß gezogen von einer Mutter, die sie nicht liebt. Zwar versucht ihr Vater ihr zu helfen, doch der Einfluss und die Intrigen der Mutter sind zu mächtig. So kann sie trotz ihrer Schönheit nicht den Häuptling ihres Dorfes heiraten, sondern wird an den britischen Gouverneur verkauft, der von ihr völlig hingerissen ist. Sie zieht zu ihm in die Festung und trifft dort zum ersten Mal auf Sklaven.
Yaa Gyasi hat einen Sprachstil, der das Leben und Empfinden der Akan sehr authentisch wirken lässt. Sehr anschaulich werden aus der Sicht Effias nicht nur ihre eigenen Riten und Gewohnheiten geschildert, auch die Darstellung der Briten wirkt überzeugend, incl. der ganzen Dramatik die mit ihrer Anwesenheit dort vor Ort verbunden war. Ich vermute aber, dass dies nur der Anfang eines Schreckens ist, der sich wahrscheinlich durch das ganze Buch ziehen wird.
Wirklich toll geschrieben und in gewisser Weise auch lehrreich - ich möchte zu gerne wissen, wie es weitergeht.