Thomas Mann im Exil

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carmen1994 Avatar

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Eintauchen in die Welt Thomas Manns in Kalifornien - das habe ich mir von diesem Buch erwartet und ich habe es auch bekommen. Der Literaturnobelpreisträger musste, so wie viele andere jüdische Bürgerinnen und Bürger Deutschlands auch, vor den Nazis fliehen. Viele von ihnen verschlug es in die USA. In Amerika war der deutsche Autor weiterhin sehr gefragt, sei es bei seinen neuen, oder auch seinen alten Landsleuten. Er reiste in den USA umher, hielt Vorträge und Lesungen und sprach auch aus dem Exil über den Rundfunk zu seinen Landsleuten in der fernen Heimat. Nur leider fehlte dem ansonsten fleißigen Schriftsteller, wegen der vielen Verpflichtungen, die Zeit zum Schreiben.
Auch finanziell stand die Familie Mann gut da. Sie mussten sich nicht einschränken oder um was fürchten. Im Gegensatz zu anderen, die sich mühen mussten, sich mit dem Notwendigsten versorgen zu können.
Das Heimweh von Mann zeichnet sich in dem Roman vor allem durch die Sehnsucht nach seiner Muttersprache aus.

Ich fand die Romanbiographie sehr spannend. Man konnte sich ein Bild der damaligen Situation vieler Exilanten machen.