Der Max Mustermann der Frauenliteratur

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scoobydoo Avatar

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Ich muss zugeben, dass ich mich immer davor gedrückt habe diese Rezension zu schreiben, obwohl ich das Buch schon lange ausgelesen habe. Normalerweise geht es mir eher so, dass ich gleich, nachdem ich das Buch weggelegt habe, anfangen möchte zu schreiben, weil der Eindruck dann noch am frischesten ist und mir das Schreiben von Rezensionen Spaß macht.

Aber bei diesem Buch hatte wie bereits gesagt gar kein Verlangen dazu. Ich wusste einfach nicht, was ich schreiben soll und hatte wohl gehofft, mir würde mit der Zeit noch etwas einfallen.

Leider ist dem nicht so. Bei diesem Buch handelt es sich um absoluten Durschnitt, es ist quasi der Max Mustermann unter den Büchern.

Die Protagonisten sind durchschnittlich. Manchmal ist das gar nicht so schlecht, weil man sich dann mit ihnen identifizieren kann, aber besonders kreativ ist. Natürlich kann sich jede Frau mit den Figurproblemen, die ja eigentlich gar nicht wirklich welche sind, aber die trotzdem "total schlimm" sind identifizieren. Aber gerade weil ich das jeden Tag selber erlebe, muss ich auch nicht davon leben.

Die Story ist durchschnittlich, geprägt von durchschnittlichen Witzen, über die man ab und zu mal Schmunzeln kann und Situationen, die man jeden Tag erzählt bekommt oder selber erlebt. Sehr viel orginellen Charme versprüht die Autorin damit leider nicht.

Im Großen und Ganzen ist es sicherlich ein Buch, mit dem die Durchschnittsfrau nichts falsch machen kann. Aber mehr ist es eben auch nicht. "Heiraten für Turnschuhträgerinnen" wird in meinem Gedächtnis irgendwo bei der breiten Masse von Büchern landen und nicht als ein erinnerungswürdiges Leseerlebnis im Kopf bleiben.