Man sollte schon Spaß an Hochzeiten haben um dieses Buch zu lese

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Um es vorwegzunehmen – dieses Buch ist nichts für Heiratsmuffel. Der Leser sollte sich zumindest gedanklich schon mal mit dem Heiraten beschäftigt haben und sich am besten in einer potentiellen Hochzeits-Situation befinden. Dann wird er an Filippa Bluhms Roman, der an ihre eigene Hochzeit angelehnt ist, bestimmt seine Freude haben.


 

Die Turnschuhtragende, nach eigener Aussage leicht „moppelige“ Charlotte wird den Karrieremann Georg heiraten und sieht sich mit sämtlichen Forderungen der Verwandtschaft, des Freundeskreises und nicht zuletzt auch noch der eigenen Gefühle konfrontiert. Schon die Suche nach der geeigneten Lokalität gerät vorübergehend zu einem Riesenfiasko. Nicht viel besser ergeht es Charlotte zunächst mit den Entscheidungen über das Hochzeitskleid, die Einladungen, die Torte und vieles mehr. Am Ende wird natürlich alles gut (sonst wäre es ja auch kein Hochzeitsbuch!), aber bis dahin musste/konnte der Leser schon ganz schön mitleiden.


 

Inhaltlich hat mir das Buch gefallen, sprachlich war es für mich allerdings leider am Rande des lesbaren. Nur weil man so einen Roman sowieso nicht ernst nehmen sollte, habe ich beim Lesen darüber hinweggelächelt. Die Sätze holpern teilweise derart dahin, dass ich mich beim lauten Ausschnitts-Lesen schwer getan habe, und dann streut die Autorin auch noch meiner Meinung nach artfremde Ausdrücke ein, die ich einfach unpassend fand. Mein Lieblingswort in diesem Zusammenhang war das „Detoxing“, für das Charlotte am Tag nach der Hochzeit die Sauna reservieren wollte. Darüber musste ich dann schon fast wieder lachen. Wenn man darüber hinwegschaut und sich einfach auf den teilweise recht lustigen Inhalt konzentriert, dann lässt sich das Buch ganz nett lesen. Danke für das Leseexemplar!