The Wedding Planing

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karschtl Avatar

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Dieses Buch würde ich Freundinnen empfehlen, die selbst kurz vor der Hochzeit stehen. Und zwar sowohl denen, die schon seit Jahren all ihre Hochzeitsideen und Wünsche in einem großen Ordner gesammelt haben für den Tag aller Tage, als auch denen die eher von heute auf morgen und ohne viel Planung heiraten wollen.

Lotte und Georg wählen so eine Art Mittelding. Planung ja, aber im Grunde doch recht kurzfristig und auf (größtenteils) wesentliche Dinge beschränkt. Ich habe zum Glück noch keine Hochzeit planen müssen, denn genau dieser Teil mit der Planung schreckt mich eigentlich an dem ganzen Prozedere am meisten ab. Am liebsten wäre mir wahrscheinlich eine kleine heimliche Trauung und später mal gibts halt eine ungezwungene Party mit Familie und Freunde. Wenn ich aber doch mal in die Verlegenheit kommen sollte, so würde ich vieles so wie Lotta machen. Auch ich würde ein Kleid ohne Schnickschnack wollen, ganz sicher ohne Schleifen, Reifrock oder Spitze irgendwo. Ich wäre aber doch viel zu geizig, dafür 2.000€ auf den Tisch zu legen noch würde ich es über Ebay irgendwo in Asien bestellen. Von einer "save the date"-Karte hab ich auch noch nie verschenkt und halte ich persönlich für rausgeschmissenes Geld. Warum nicht gleich die richtige Einladung verschicken, damit kann man sich ja auch den Tag vormerken?? Dafür wäre bei mir eine Hochzeitstorte ein Muss, und ich bin mir sicher dass es genießbare schöne Exemplare gibt.

Insgesamt gesehen konnte ich aber mit vielen Dingen, mit denen sich Lotte rumzuplagen hatte (mit sich selbst, hilfsbereiten aber auch destruktiven Freundinnen, sich einmischenden oder beleidigten Familienmitgliedern, tw. desinteressierten aber dann doch mitredenden wollenden Verlobten) gut identifizieren. Trotz mangelnder Erfahrungen in diesem Gebiet meinerseits kann ich mir vorstellen, dass es so ähnlich auch bei mir ablaufen würde. Sicher, es werden auch hier ein paar Klischees abgearbeitet, aber ich glaube auch das wirkliche Leben jedes einzelnen ist nie frei von sogenannten Klischees.

Das Buch ist auch nicht sonderlich lang, was dazu führt dass es auch keine langatmigen Stellen hat wo man die Seiten am liebsten nur quer lesen möchte. Ich für meinen Teil war auf jeder Seite gut unterhalten, was ja die Hauptsache bei so einem Roman sein soll.