Götter, Helden und Sterne

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waldeule Avatar

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In der Leseprobe geht es (wie der Titel schon verrät) um griechische Helden und Götter, daneben aber auch um das Weiterleben dieser Namen in der Astronomie. Dabei wechseln sich die griechischen Sagen mit kurzen Infotexten zu Sternen, Planeten, Monden ... ab. Als Erwachsene hat mir diese Kombination gut gefallen.

Die (alten) Geschichten aus der griechischen Mythologie werden hier sehr modern präsentiert. Fast flapsig ist der Schreibstil, daneben werden sie möglichst einfach gehalten. Trotzdem verlor ich irgendwann bei so vielen Kindern, (Halb-)geschwistern und undurchschaubaren Familienverhältnissen den Überblick. Der lockere Schreibstil machte es zwar angenehm zu lesen, manchmal fand ich es dann aber doch zu "modern". Griechische Sagen haben es an sich, dass es dort nicht immer zimperlich zugeht, und so sind manche Stellen doch brutal. Angenehm fand ich die Länge der einzelnen Texte und auch die wirklich schön gezeichneten Bilder machen einen großen Teil des Lesevergnügens aus.

Es ist hauptsächlich ein Buch für Kinder, was man deutlich an der Sprache merkt. Trotzdem ist es kein einfaches Buch, denn diesen komplexen Handlungen zu folgen verlangt den jungen Lesern schon einiges ab. Die Altersangabe ab 10 Jahren ist sicher okay, wenn sich das Kind für griechische Mythologie interessiert und ein guter Leser ist. Zum Glück hatte ich genau einen solchen Co-Testleser, dem die Leseprobe noch besser gefallen hat als mir. Gerade die Sagen, in denen viel passiert, haben es ihm angetan, die Infotexte allerdings weniger.

Fazit: Ein anspruchsvolles Kinderbuch, das aber für interessierte junge Leser sicher sehr aufschlussreich ist. Mein zehnjähriger Testleser war begeistert, also gibt es vier Sterne.