Ein guter historischer Kriminalroman

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butterfly001 Avatar

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Helle Tage, dunkle Schuld ist der erste Band der Reihe rund um Kriminalinspektor Carl Bruns. Ein historischer Kriminalroman der auf einem wahren Fall basiert.

Eigentlich bin ich ja nicht so die historische Leserin, erstrecht nicht wenn es in der Kriegszeit und Nachkriegszeit spielt. Aber nachdem ich die Leseprobe gelesen habe und ich neugierig auf die Thematik rund um das Massaker, dass damals in Essen stattgefunden hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es hat mich nicht entäuscht.

Wir sind hier im Ruhrgebiet 1948
Die Mutter eines flüchtigen SS-Verbrecher wird tot aufgefunden, jemand muß sie aus dem Fenster gestoßen haben. Erst da erfährt Kriminalinspektor Carl Bruns von dem Massaker, dass nach dem Kriegsende stattgefunden hatte. Dann geschehen weitere Morde und er wie auch Anna, die Frau die er liebt, geraten selbst ins Visier des Täters.

Es war damals eine harte Zeit die die Menschen damals durchleben mußten und die Tat die verübt wurde war grauenhaft. Es muß nach und nach alles wieder aufgebaut werden, es wurde Schwarzmarkt betrieben und die Menschen gingen auf Hamsterfahrten um zu überleben.
Eva Völler hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Sie konnte sehr gut historisches, Nachkriegszeit und Kriminal miteinander verbinden.
Das Cover passt sehr gut zu der Geschichte. Hin und wieder kamen kleine Längen auf, aber nicht so stark das es langweilig wurde, es blieb trotzdem sehr spannend und mit der Wendung die wir hier präsentiert bekommen, habe ich so auch nicht gerechnet.
Die Autorin hat auf jeden Fall bewiesen das sie auch Spannungsromane/Kriminalromane schreiben kann.
Ich bin sehr neugierig auf den nächsten Band und kann diesen hier nur sehr empfehlen.