Mal eine andere Eva Völler, aber nicht minder gut, im Gegenteil ...

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heidiz Avatar

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Eva Völler mal ganz anders, aber nicht minder gut - im Gegenteil !!!

Man spürt, dass sich die Autorin, die man in diesem Genre noch nicht kennt, im Krimibereich auch wohlfühlt. Sie hat dieses Debüt perfekt gemeistert, da kann man sich auf mehr freuen.

Aber erst einmal zum Buch.

"Helle Tage, dunkle Schuld" spielt im Ruhrgebiet (der ursprünglichen Heimat der Autorin) im Jahr 1948. Wir lernen Carl Bruns kennen, den Charakter des Kriminalbeamten. Er ist in der Abteilung Kapitalverbrechen tätig. Wir befinden uns im Polizeipräsidium Essen. Jahrelang hat er unter Tage gearbeitet, weil er während der Nazizeit nicht als Kriminaler arbeiten konnte.

Nun passiert folgendes: die Mutter eines flüchtigen NS-Verbrechers wird tot aufgefunden. Es war nach Kriegsende eine schreckliche Bluttat passiert. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Alles gehört irgendwie zusammen - aber wie ??? man wird im Dunkeln gelassen. Puzzleteile setzen sich zusammen, aber man kann sich das alles nicht komplett zusammenreimen. Sehr spannend gemacht. Man wird hier ans Buch gefesselt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Auch ist es eine Liebe, die eine Rolle spielt, passt gut, lockert auf und macht alles noch lebendiger und authentischer.

Ich fand die Lektüre extrem spannend, die Zeit und die Region kommen sehr gut zur Geltung, hat mir von der Idee und Umsetzung rundherum gefallen. Bis zum Ende absolut spannend. Ich bin schon jetzt gespannt auf weitere Fälle für Bruns.