Wer sagt die Wahrheit, wer lügt?

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buchwurm05 Avatar

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Inhalt:
Essen 1948. Adelheid Hoffmann ist aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Kriminalbeamter Carl Bruns verdächtigt von Anfang an ihren Sohn Arnold. Der ist jedoch auf der Flucht, da er wegen eines Kriegsverbrechens gesucht wird. Carls Recherchen lassen ihn nach und nach in einen immer tieferen Abgrund blicken, der in den 2. Weltkrieg und die damaligen Machenschaften zurückgreift. Bald weiß er nicht mehr: wer sagt die Wahrheit, wer lügt? Und dann ist da ja auch noch seine Jugendfreundin Anne mit ihren Schwestern, die in Adelheids Wohnung einziehen und sich dadurch in Gefahr begeben......

Leseeindruck:
"Helle Tage, dunkle Schuld" ist ein historischer Kriminalroman, der mich von Anfang an durch seinen lebendigen Schreibstil gefesselt hat. Ohne es zu merken, wurden die gelesenen Seiten immer mehr. Beinahe habe ich mich wie mittendrin und nicht nur wie eine Zuschauerin am Rand, gefühlt. Eigentlich dachte ich alles zu wissen. Die Geschichte hat mich zu diesem Zeitpunkt trotzdem mehr als gut unterhalten. Aber weit gefehlt. Geschickt flechtet die Autorin immer mehr Wendungen ein und bald erging es mir wie Carl. Ich habe mich gefragt: wem kann man denn überhaupt noch trauen? So kam es wie es kommen musste. Das Ende hat mich total überrascht und hat mir so manches Aha-Erlebnis beschert.

Fazit:
Für mich war "Helle Tage, dunkle Schuld" ein historischer Krimi der Extraklasse. Was anfangs als nicht ganz so spannender Fall daher kam, entpuppt sich nach und nach als Pageturner. Jedenfalls für mich. Danke für dieses tolle Leseerlebnis. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung.