Familiengeschichte

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rebekka Avatar

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Sacht, ganz sacht zieht uns Hiltrud Baier in ihre Familiengeschichte hinein, die von zwei unterschiedlichen Frauen getragen wird. Anna, 72, wird wohl bald an Krebs sterben und möchte vorher noch etwas Wichtiges erledigen. Ihre Nichte Friederike, 51, hat eine unangenehme Scheidung hinter sich und erklärt sich bereit, einen Brief Annas nach Lappland zu bringen. Dort soll sie ihn persönlich einem ominösen "Petter" übergeben.

Was daraus wird, muss man abwarten. Ich gehe nicht davon aus, dass das eine der üblichen Herz-Schmerz-Geschichten ist, denn es ist kaum anzunehmen, dass es sich bei dem gesuchten Finnen um einen Mann im Alter von Friederike handelt. Es dürfte eher ein Altersgenosse, vielleicht auch ein früherer Geliebter von Anna sein.

Die Sprache Hiltrud Baiers ist angenehm, auch wenn sie für meinen Geschmack etwas zu ausschweifend schreibt. Das Cover gefällt mir sehr gut.