Außergewöhnliche Jungs

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amena25 Avatar

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Eigentlich ist Henry Hunter, genannt HH, ein ziemlicher „Klugscheißer“. Er redet wie ein belehrender Erwachsener, holt auch gerne mal weit aus, um sein Wissen über irgendwelche historischen Personen oder Ereignisse mitzuteilen. Und trotzdem ist er eine Mischung aus bestem Kumpel, Superheld und väterlichem Freund für Rudolphus Pringle, genannt Dolf. Beide gehen an die St. Grimbolds, eine Schule für „Außergewöhnliche Jungen“. Henry Hunters Eltern sind superreich, haben aber ihre soziale Ader entdeckt, reisen in der Welt umher und haben deshalb keine Zeit für ihren Sohn. Dieser ist aber keineswegs traurig über die fehlende elterliche Fürsorge, sondern genießt die Freiheit und die finanziellen Möglichkeiten, die sich ihm bieten. Henry ist hochintelligent und interessiert sich für ,,seltsame Sachen“, die er erforschen oder aufspüren will. Seine Lieblingsbeschäftigung ist die Jagd nach Abenteuern, wie sein Name schon sagt. Finanziell sind ihm keine Grenzen gesetzt, so dass er auch mal einen Fahrer engagieren oder ein Flugzeug chartern kann.
Dolf ist quasi das Gegenstück zu Henry, der „normale“ Junge, der weder reich noch besonders schlau, noch nicht einmal besonders mutig ist. Ihm ist der Besuch der St. Grimbolds Schule auch nur wegen eines Treuhandfonds möglich.
Aber da Henry Hunter einen Begleiter braucht, so wie Sherlock Holmes seinen Watson brauchte, ist Dolf bei allen seinen Abenteuern dabei. Mit ihm kann sich der Leser auch eher identifizieren. Dolf holt Henry auch immer wieder zurück auf den Boden, wenn er zu haarsträubende Pläne macht, oder ist mal genervt, wenn Henry zu weit in seinen belehrenden Vorträgen ausholt. Die Geschichten, die die beiden zusammen erleben, sind ziemlich abenteuerlich, phantastisch und unrealistisch, der Leser erfährt aber nebenbei auch so manch Lehrreiches, ohne störenden erhobenen Zeigefinger.
Eine Geschichte über eine abenteuerliche Freundschaft. Lesenswert für Jungs ab 10 Jahren.