Lesemagnet

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kilian Avatar

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Henry Hunter, sehr reich, sehr schlau, sehr wissbegierig und Schüler auf einer Internatsschule für sehr Schlaue. Dolf, sein Mitschüler, eher aus armer Famile, zwar ganz clever aber nicht superschlau und Stipendiat. Diese beiden 12-jährigen erleben viele Abenteuer, von denen Dolf erzählt. DieJagd nach dem Urvampir war eines von vielen, schon vorher und wohl auch nachher machte HH, so wird Henry Hunter manchmal bezeichnet, Jagd auf etwas besonderes und Dolf mit ihm, als eher vernünftiger und bodenständiger Begleiter und Chronist.
Vom Inhalt her möchte ich nicht so viel verraten, eher auf die Machart des Buches eingehen. Die ist gerade in diesem Alter sehr wichtig, sonst greifen die jungen Leser gar nicht erst zu einem Buch. Hier möchte ich anmerken, dass die Altersangabe viel zu hoch gewählt wurde. Ich würde dieses Buch schon ab 8 Jahren empfehlen.
Schon das Cover spricht nämlich eher jüngere Leser an. Die beiden Jungs sind fast wie Comicfiguren gezeichnet, beide mit abstehenden Ohren, Henry forsch blickend, Dolf eher vorsichtig. Die grünen „Arme“ drumherum weisen auf etwas monsterähnliches hin. Dass es auch noch Chroniken sind, gefällt den jungen Lesern, sie wollen gerne Fortsetzungen.
Auch der innere Aufbau ist gelungen. Sehr abwechsulngsreich gestaltet. Mal konkrete Zeichnungen von Situationen und Dingen aus dem Buch, mal eine geheimnisvolle Umrandung, Spinnennetze und Wolken und vieles mehr, die einfach auch in den Text hereinragen. Dazwischen alte Schriftstücke und umrandete Zeitungsausschnitte – für die jungen Leser von heute sehr wichtig, da abwechslungsreich. Nur Text aneinandergereiht wie früher bei den Winnetou Büchern geht heute gar nicht mehr.
Alles in allem ein rundum gelungenes Konzept und das Ende des Buches, das hier nicht verraten wird, garantiert, dass man weiterlesen will.