Teil 1 der Henry Hunter-Chroniken

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verena-julia Avatar

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Mit "Henry Hunter jagd den Urvampir" aus der Feder von John Matthews ist ein Auftaktband für eine neue Abenteuerserie im Hause Knesebeck auf dem Markt erschienen. Henry Hunter kommt aus superreichem Hause, kann sich alles leisten und ergründet am liebsten Phänomen jeglicher Art. Er ist eine geniale Spürnase, hat eine unglaubliche Auffassungs- und Kombiniergabe. Nachdem er einen Zeitungsartikel gelesen hat, ist er nun davon überzeugt, dass sich in den Tiefen Transsilvaniens noch immer ein unheimliches Biest herumtreibt. Der Urvampir. Und so macht sich Henry Hunter zusammen mit seinem etwas weniger furchtlosen Freund Dolf kurzerhand auf nach Transisilvanien. Das land des Graf Dracula. Doch das ungleiche Duo bleibt nicht lange allein. Die Ereignisse überschlagen sich und die beiden sind öfter in Gefahr als Dolf lieb ist. Und dann ist da auch noch Bella, die vehement behauptet die Tochter von Dracula zu sein...

Schon mit den ersten Zeilen haben mich Autor und Übersetzerin in ihren Bann gezogen. Dolf erzählt aus seiner Sicht zuerst das etwas ungewöhnliche Kennenlernen der zwei und dann eins der großen Abenteuer, die die beiden miteinander erlebt haben. Er macht das auf eine sehr kindliche, teilweise erschrockene Art, sodass der Leser sofort merkt, dass Dolf lange nicht so mutig und furchtlos ist, wie Henry. Die beiden sind grundverschieden und eigentlich kann sich Dolf gar nicht so richtig erklären, wie er zu Henrys Weggefährten geworden ist.

Das Abenteuer, welches die beiden in diesem ersten Band der Henry Hunter-Chroniken bestreiten ist super spannend und gefährlich. Es geht um Leben und Tod, Vampire und eine ungeheuere Bestie. Beim Lesen merkt der Leser sofort, dass der Autor für dieses Buch viel recherchiert hat. Orte werden genau beim Namen benannt und die Umgebungen und Schauplätze werden lebensecht beschrieben. Auch die Figuren sind gut dargestellt, sodass sich auch jüngere Leser problemlos dort hineinversetzen können. Nicht zuletzt vertiefen die vielen kleinen Zeichnungen die Vorstellungen des Lesers.

Für mich ein Buch, wo ich sehnlichst den zweiten Teil erwarte. Ein toller, mitreißender Schreibstil, der Abenteuerlust verbreitet.