Kindgerecht, originell und unterhaltsam

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la calavera catrina Avatar

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"Henry Kolonko und die Sache mit dem Finden“ erzählt von einem Jungen namens Henry, der leidenschaftlich Fundstücke sammelt. Verlorene Gegenstände oder Flugblätter über vermisste Tiere schmücke seine Pinnwand. Henry versucht die Fundstücke ihren Besitzern zurückzugeben. Dies tut er für gewöhnlich gern allein und anonym, um danach mit einem warmen Gefühl im Bauch in seinem oranges Notizbuch ein Häkchen zu machen. Als die quirlige Pippa in Henrys Haus einzieht, ändert sich alles. Denn Henry hat etwas Wichtiges verloren, von dem er gar nicht bemerkt hat, dass er auf der Suche danach war.

Die Charaktere sind liebenswert und einfühlsam dargestellt. Pippas freudige und optimistische Art lockt Henry aus der Reserve und das bringt Schwung in die Geschichte. Gleichzeit ist sie fasziniert von Henrys guten Absichten, anderen Menschen eine Freude zu machen und unterstützt ihn, in seinem Vorhaben, bis sie auch mal etwas anders unternehmen möchte, aber Henry nicht. Warum ist ihm das Finden so wichtig? Es ist eine humorvolle und rätselhafte Geschichte, die viel tiefgründiger ist, als es auf den ersten Blick scheint. Offenkundig geht es um Freundschaft, aber auch um Verlust und Veränderung. Es gibt einige Anregungen, die zum Nachdenken und gemeinsamen Gesprächen einladen. Das macht die Stärke dieses Buches aus, welches ein ernstes Thema kindgerecht, originell und unterhaltsam präsentiert.