Herbstvergessene

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piratenbraut Avatar

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Der Titel ist genau so schön poetisch und melancholisch, wie der Prolog. Und auch in der eigentlichen Geschichte fällt auf, wie schön die Autorin sich sprachlich ausdrücken kann. Sie redet bespielsweise von aufplatzenden Regentropfen…ein Bild, das mir sehr gut gefällt.

Inhaltlich geht es um eine junge Frau, die über die Beziehung zu ihrer Mutter berichtet. Zwischen Ihnen herrscht mittlerweile nahezu Funkstille, da ihre Mutter mit ihrer Berufswahl nie zufrieden war. Doch eines Tages ruft die Mutter Maja plötzlich an und bittet um ein persönliches Gespräch. Zuerst trifft sie ihre Mutter nicht an und geht in ein Hotel. Währenddessen nimmt die Autorin dem Leser allen Wind aus den Segeln indem sie die vier gängigsten Vermutungen, warum die Mutter ihre Tochter auf einmal so dringend sehen will, direkt vorneweg nimmt. Große Versöhnung, Enterbung, unheilbare Krankheit oder Hochzeit. Mehr würde mir selbst auch nicht einfallen.

Umso gespannter ist man, was nun der wirklich Grund ist.

Doch als Maja die Nachbarin ihrer Mutter trifft, stürzt ihre Welt in sich zusammen. Ihre Mutter war tatsächlich krank – Krebs. Und ist heute morgen von ihrem Balkon gefallen oder gesprungen. Genau weiß das niemand.

Die Geschichte selbst wird immer wieder unterbrochen von den Erzählungen einer alten Frau, die ihr Leben niederschreiben möchte, in dem anscheinend einige schlimme Dinge passiert sind.

Ob das wohl Beschreibungen von Majas Mama sind?

Zumindest findet Maja beim Betreten der Wohnung ihrer Mutter einen Brief, der an sie adressiert ist.

 

Ich wurde sofort in den Bann gezogen und möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte weiter geht!