Die längste Zugfahrt seines Lebens!

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monalisa9 Avatar

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Dieses Buch beinhaltet eine Schilderung von "dem" Tag. Den kennt jeder. Den Tag an dem es um das Ganze geht. An dem persönliche Geschichte geschrieben wird. Sei es eine Prüfung, anstehende Beförderung, Geburt… x-was. Bei Angelo geht es um ein Treffen für sein Filmdrehbuch in Hamburg. Und wie es oft ist an solchen Tagen, kommt am Schluss doch alles ganz anders als erwartet… Bei Angelo läuft alles gegen ihn. Die Deutsche Bahn, die in schon am Schalter beim Ticketverkauf auf Trab hält. Dann der Platz besetzt. Schliesslich wird die Bahn wird Schneemassen gestoppt. Und dazu kommt, dass die Passagiere im Funkloch feststecken! Dann geht’s zurück und auf einer anderen Strecke vermeintlich nach Hamburg. Dann doch wieder zurück. Einfach unglaublich und zum Verzweifeln! Da bleibt einem wirklich nur zu fragem "Macht mein Tag etwa wieder eine kleine Pause?"

Dazu werden uns aber auch seine Erlebnisse aus Sicht eines Italieners köstlich geschildert. Und die Sprachprobleme eins zu eins mit Beispielen vor die Augen geführt. Das Buch bietet eine gute und leichte Unterhaltung. Alles charmant Italienisch. Ich glaube, das ist auch der Grund wieso wir vieles verzeihen. Ich weiss nicht, ob ich ein so kunterbuntes und unstrukturiertes, etwas oberflächliches Buch von einem Deutschen durchgelesen hätte...

 

Mein Fazit zum Buch:

Positiv: Lustige Schilderung seines Tages, um sein Drehbuch zu besprechen. Unsere Mentalität mit den Augen eines Italieners zu "sehen". Von seiner Gelassenheit auf der Reise könnten wir uns ein grosses Stück abschneiden und das an "seinem" Tag! Das Buch ist an einem Tag gelesen… Sehr gut gefallen hat mir die Wittmung des Buches an die deutsche Bahn!

Negativ: Das Buch war viel kleiner als erwartet und als auf dem Bild dargestellt. Die Drehbuchausschnitte haben mir nicht gefallen - unpassend für ein Roman und teils zusammenhangslos. Brachte unnötige Unterbrüche in die sonst schöne Geschichte. Gefallen hat mir nur die Geschichte "Ein Mann, ein Fjord" - die kannte ich aber schon. Irgendwie wird alles ein bisschen berücksichtigt: Vergangenheit, Integrationsprobleme der Italiener, seine Karriere, seine Werke, Rezepte und diese Reise (die hat aber als einziges so richtig Substanz).