Herr Blunagalli hat kein Humor

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meike909 Avatar

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Der Italiener und Römer Angelo Colagassi erzählt in dem Buch: "Herr Blunagalli hat kein Humor" von sich selbst.

Im Vordergrund steht die lange Reise mit der Deutschen Bahn von Rom nach Hamburg zu einem wichtigen geschäftlichen Termin. Er ist dort eingeladen um  sein neu geschriebenes Drehbuch "Amore und so´n Quatsch" vorzustellen und zu vermarkten.

Zunächst hat mir die Leseprobe gut gefallen, die Abwechslung des geschriebenen fand ich besonders ansprechend.

Im gesamten Buch tauchen in der Hauptgeschichte der Zugfahrt auch immer wieder kleinere Dialogauszüge seiner Drehbücher auf. Diese gingen mir dann allerdings schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Sie waren manchmel so kurz und abgehackt, dass ich gar nicht verstanden habe worum es eigentlich ging. Mir kam es immer wieder vor, als wenn Angelo Colagrossi einfach nur mal schreiben wollte wie toll er ist, wie spannend sein Leben bisher war und um Werbung für sich und seine Drehbücher zu machen. Er erzählt auch über seine Erlebnisse in der Vergangenheit z.B. Schwirigkeiten und Missverständnisse zwischen der italienischen und der deutschen Sprache. Diese Erfahrungen fand ich am besten, sie waren die einzigen Teile im Buch die mich zum schmunzeln gebracht haben. Die Zugfahrt selber fand ich für nur 190 Seiten eindeutig zu lang und unspektakulär.

Ich weiß nicht was ich von den Rezepten am Ende halten soll, kochen werde ich diese mit Sicherheit nicht.

Alles in allem gebe ich nur zwei sterne. Wäre das Buch länger gewesen, hätte ich es vielleicht nicht mal zu Ende gelesen.