Humor ist manchmal gar nicht so einfach

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tsubame Avatar

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zum Inhalt: Die Geschichte eines italienischen Drehbuchautors auf dem Weg zu einem wichtigen Termin in HH, wo er aber nicht pünktlich ankommt, da die Bahn unterwegs stecken bleibt.

So interessant ich es mitunter auch finde, einen Blick auf deutsche Eigenheiten und -arten zu werfen, so konnte mich das Buch doch nicht so richtig begeistern. Noch dazu bin ich froh, es als Testleser gewonnen zu haben, denn den Preis von 10€ finde ich ganz schön happig. Das Ganze kam mir vor, als hätte man es auf die Schnelle irgendwie zusammengeschustert und die vielen eingestreuten Dialoge aus Filmen des Autors fand ich eher verwirrend als erheiternd (bis auf die Sache mit dem Gewinnspiel und die Sache mit den Gürkchen).

Außerdem habe ich nicht verstanden, warum er sie eingefügt hat. Wollte er damit seine Filme promoten?

Lustig fand ich die Sache mit dem Japaner und auch die Schilderung der Oma mit ihrem Liebesroman und den Rubbellosen.

Trotzdem: das Ganze klang irgendwie zu verkrampft, eben nach jemandem der sich tatsächlich in Deutschland "gefangen" fühlt.

Ich bin übrigens ein großer Fan von ös, üs und äs, die im internationalen email-Verkehr leider immer mehr verlorengehen, auch wenn ich Herrn Colagrossis Empfindungen durchaus nachvollziehen kann. Mich hat es früher auch immer gegruselt, wenn die Japaner aus Goethe einen "Geeete" gemacht haben.

Aber ich denke, er wird darüber hinwegkommen, der Römer  :-)