Fesselnd, humorvoll und doch erschreckend real
Es hat ein wenig gedauert, aber 668 Seiten wollen auch erst einmal gelesen werden : ) Wobei ich zugeben muss, mich kein einziges Mal gequält oder gar gelangweilt zu haben – im Gegenteil, so manche Nacht liegt hinter mir, in der ich „nur noch dieses eine Kapitel“ und dann noch eins und … naja, ihr wisst schon, voller Spannung geschmökert habe.
In „Herrliche Zeiten“ wird die Geschichte dreier Protagonisten erzählt, deren Leben sich zufällig miteinander verwebt, während sie in einer Welt navigieren, die zunehmend von Schnelligkeit, Konsumdruck und Entfremdung geprägt ist. (Na? Kommt uns da etwas bekannt vor?) Es gelingt Peter Prange hier die schillernden und oft widersprüchlichen Facetten des modernen Lebens einzufangen, indem er seinen Charakteren sowohl die kleinen wie auch die großen Momente der Freude und des Schmerzes zugesteht. Dabei schafft er es, die Balance zwischen Humor und ernsthaften Reflexionen zu wahren. Die Charakterzeichnung von Paul, Vicky und Auguste gelingt ihm auch in diesem Buch meisterhaft. Alle drei tragen sie eine eigene Geschichte mit sich, die im Kontext der Gesamtgeschichte ein bedeutendes Mosaik aus unterschiedlichen Perspektiven bildet.
Der Erzählstil gefiel mir dabei außerordentlich gut, flüssig und zugleich anspruchsvoll. Prange nutzt hier eine Mischung aus tiefgründigen Dialogen und prägnanten Beobachtungen, die oft ins Philosophische abgleiten. Es gibt Momente der Schärfe, in denen der Autor die gesellschaftlichen Strukturen und das Zeitgefühl seiner Protagonisten hinterfragt. Doch zugleich bleibt das Buch nie allzu moralisierend, sondern fordert einen vielmehr heraus, die eigenen Werte und Ansichten zu reflektieren. Komplexe Themen der Gesellschaft und der Lebensführung damaliger Zeit, konnte „Herrliche Zeiten“ gut transportieren und für mich, den Laien, aufdecken.
FAZIT: Ein empfehlenswerter Roman für alle, die Literatur suchen, die die eigene Weltsicht hinterfragt, die sich für geschichtliche Hintergründe interessieren und dabei gleichzeitig auf eine charmante und teils humorvolle Weise den Alltag der Zeit um 1871 und seine kommenden Jahre, gespiegelt haben möchten.
In „Herrliche Zeiten“ wird die Geschichte dreier Protagonisten erzählt, deren Leben sich zufällig miteinander verwebt, während sie in einer Welt navigieren, die zunehmend von Schnelligkeit, Konsumdruck und Entfremdung geprägt ist. (Na? Kommt uns da etwas bekannt vor?) Es gelingt Peter Prange hier die schillernden und oft widersprüchlichen Facetten des modernen Lebens einzufangen, indem er seinen Charakteren sowohl die kleinen wie auch die großen Momente der Freude und des Schmerzes zugesteht. Dabei schafft er es, die Balance zwischen Humor und ernsthaften Reflexionen zu wahren. Die Charakterzeichnung von Paul, Vicky und Auguste gelingt ihm auch in diesem Buch meisterhaft. Alle drei tragen sie eine eigene Geschichte mit sich, die im Kontext der Gesamtgeschichte ein bedeutendes Mosaik aus unterschiedlichen Perspektiven bildet.
Der Erzählstil gefiel mir dabei außerordentlich gut, flüssig und zugleich anspruchsvoll. Prange nutzt hier eine Mischung aus tiefgründigen Dialogen und prägnanten Beobachtungen, die oft ins Philosophische abgleiten. Es gibt Momente der Schärfe, in denen der Autor die gesellschaftlichen Strukturen und das Zeitgefühl seiner Protagonisten hinterfragt. Doch zugleich bleibt das Buch nie allzu moralisierend, sondern fordert einen vielmehr heraus, die eigenen Werte und Ansichten zu reflektieren. Komplexe Themen der Gesellschaft und der Lebensführung damaliger Zeit, konnte „Herrliche Zeiten“ gut transportieren und für mich, den Laien, aufdecken.
FAZIT: Ein empfehlenswerter Roman für alle, die Literatur suchen, die die eigene Weltsicht hinterfragt, die sich für geschichtliche Hintergründe interessieren und dabei gleichzeitig auf eine charmante und teils humorvolle Weise den Alltag der Zeit um 1871 und seine kommenden Jahre, gespiegelt haben möchten.