Bereits das einheimlich liebevoll gestaltete Buchcover ließ eine einfühlsame Geschichte um Herrn Haiduks kleinen Berliner Kiosk vermuten. Und tatsächlich lädt das Buch sehr oft zum Schmunzeln ein, zum glücklichen Lächeln, und zum Milieustudien betreiben. Wie gehen die verschiedenen Typen von Menschen mit einem (un-?)möglichen Lottogewinn um? Wie gehen sie mit der Finderin des gewinnverheißenden Lottoscheines um, die sich alle Mühe gibt, den rechtmäßigen Gewinner zu finden und ihn auf seine Gewinn“fähigkeit“ zu testen? Wie geht Alma, die schüchterne und ehrliche Finderin des Scheines, selbst mit den manchmal verwirrenden, manchmal unehrlichen, manchmal beängstigenden Antworten der vielen angeblichen Gewinner um? Vom Menschlichen her ist dieses Buch für mich sehr spannend. Herr Haiduk selbst zieht auf seine Art die Fäden in diesem außergewöhnlichen Spiel, ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass er seine Kundschaft, überhaupt die Menschen, nicht nur sehr gern interessiert beobachtet, sondern ab und an auch gern in ihrem Handeln beeinflussen möchte. Dass es hier auch um die Wünsche des Herrn Haiduk geht.
Schön war es, dieses Buch vorablesen zu dürfen, in das Berliner Leben im ganz Kleinen abtauchen zu können und mich am Erzählstil zu erfreuen.
Schön war es, dieses Buch vorablesen zu dürfen, in das Berliner Leben im ganz Kleinen abtauchen zu können und mich am Erzählstil zu erfreuen.