Wie gewonnen so zerronnen...

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karschtl Avatar

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Die Suche nach einem Lottogewinner und all die - teils stereotypen, teils aber auch skurillen Typen, die dann auftauchen, um den Gewinn für sich zu reklamieren - ist sehr angenehm zu lesen. Auch die Spannung bleibt lange erhalten, und immer wieder frage ich mich: wie will Alma dann erkennen, wer der wahre Losbesitzer ist? Sie ist ja eigentlich recht menschenscheu, hat sie also wirklich so eine gute Menschenkenntnis bzw. psychologische Gabe wie der "Mentalist" oder der Typ aus "Lie to Me", um das zu beurteilen?

---Vorsicht Spoiler!--- Dass das Rätsel am Ende dann doch nicht aufgelöst wurde, lies mich doch etwas unbefriedigt zurück muss ich sagen. Hat der Autor vielleicht nicht so recht gewusst, wie er das Ganze zur Zufriedenheit aller auflösen kann? ---Spoiler Ende---

Schlussendlich kommen bei mir bei der Endbeurteilung gute 3 Sterne heraus, womit das Buch über dem Durchschnitt liegt. Es hat eine interessante Grundidee, und der Schreibstil ist äußerst angenehm. Einen Stern ziehe ich ab wegen dem was ich im Spoiler schon schrieb. Den anderen, weil ich mit keiner der Figuren so recht warm werden konnte, weder mit dem Schriftsteller (und die Nebengeschichte mit dem Grabmal hätte ich zB auch gar nicht gebraucht), noch mit Hr. Haiduk und schon gar nicht mit Alma, deren Beweggründe für ihr Vorgehen auf diese Art & Weise mir doch recht rätselhaft sind. Sie wollte eben alles richtig machen! Ich für meinen Teil denke aber, den Gewinn einem wohltätigen Zweck zukommen zu lassen hätte viel mehr gebracht. Aber schlussendlich ist das ja alles nur Fiktion, die dem Zeitvertreib dienen soll - und das hat sie definitiv getan.