Wieviel Glück können die stillen Wünsche vertragen?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sonne146 Avatar

Von

"Herrn Haiduks Laden der Wünsche" klang schon vom Klappentext her schön. Die Frage nach dem Glück beschäftigt die Menschheit seit je her. Jeder scheint danach zu streben, doch niemand scheint es zu sein - glücklich. Dieses Buch stellt sich er Frage, was es wirklich braucht, um Glück zu empfinden und stellt ein spannendes Thema dazu in den Mittelpunkt - einen riesen Lottogewinn.
Das Buch spielt in Berlin. Zentraler Ort ist ein kleiner Zeitschriftenladen, geführt von Herrn Haiduk. Er scheint allein, jedoch nicht einsam zu sein. Er kennt seine Stammkundschaft und es ist ihm wichtig, denen die zu ihm kommen, die Wünsche zu erfüllen. Zweite Hauptperson ist ein gescheiterter Schriftsteller, der nach einem Misserfolg aufgegeben hat, sowie die doch sehr seltsama Alma. Alma scheint nicht von dieser Welt, zumindest sehr weltfremd. Sie ist still, spricht kaum und hat noch so manchen anderen Spleen. Als in Berlin ein großer Lotto-Jackpot geknackt wird und niemand das Geld abholt fragen sich alle, wer der glücklich/unglückliche Gewinner ist. Bis.....Alma den Lottoschein zerknüllt vor einer Bäckerei findet und sich auf die Suche nach dem Besitzer machen möchte. Herr Haiduk ist dabei an ihrer Seite. Und da ist sie, die Frage, ob so viel Geld einen einzelnen Menschen glücklich machen kann. Denn schnell finden sich der eine oder andere, der das Geld gut gebrauchen könnte und sogar mit illegalen Mitteln versucht, an den Gewinn zu kommen...
Das Buch liest sich sehr schön, es ist nette Abendliteratur, ohne zu anspruchsvoll zu sein. Einige Wendungen sind sehr gewollt und schon lange vorab zu sehen. Dennoch eine niedlich und bewegende Geschichte....die zum Nachdenken und vielleicht zum Lottospielen verführen kann.