Guter Gesprächsstoff mit Kindern
Der 11-jährige Samuel ist krank und infektanfällig, seit er denken kann. Dass er nun plötzlich gesund sein soll, erfüllt ihn mit Skepsis. Erst als der kleine Tod Frida auf ihn losgelassen wird, setzt sich Samuel mit seiner Außenwelt auseinander und lernt langsam, Vertrauen aufzubauen. Die Geschichte ist sehr liebenswert und thematisiert Krankheit und Tod sehr empathisch. Etwas irritiert war ich vom Tempo: Obwohl das Buch einen anfangs sehr ins Geschehen wirft, tritt es danach erstmal stark auf die Bremse und braucht eine Weile, um wieder aus dem Knick zu kommen. Dann werden jedoch leider ein paar Gedankenschritte übersprungen, so dass die Wandlung, die die beiden Protagonist*innen durchmachen, nicht ganz verständlich werden. Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch, sollte sicherlich mit lesenden Kindern vor-, zwischen- und nachbesprochen werden.