Stellenweise witzig, stellenweise heftig

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linker_mops Avatar

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Kinderbücher gehören eher selten zu meinem Repertoir, aber hier hatten mich Klappentext und Leseprobe angesprochen. Vor allem, da die Thematik "Krankheit/Tod" ja nicht Alltag in Kinderbüchern sind.

Hier ist das aber gut umgesetzt, da es auf eine witzige Art gemacht wurde. So mit dem Tod als kleines Mädchen / als Lehrling hat es Witz, aber ohne ins Absurde oder gar Lächerliche abzudriften. Der Text ist ab und zu durch Illustrationen aufgelockert, die ich ganz passend fand. Zumal sie in schwarz-weiß waren und daher wieder zum Thema passen. Gut fand ich auch, dass Samuels Krankheit nicht absolut im Vordergrund stand, sondern eher die Freundschaft zwischen ihm und Frida. Damit trifft es auch eher die Lebenswirklichkeit von Kindern.

Womit ich aber ein bißchen ein Problem hatte, waren die "Mordfantasien" von Frida, die zwischendurch immer mal aufploppten. Irgendwie fand ich das als zu harten Tobak für Kinder im Grundschulalter - für die das Buch ja sein soll. Zart Besaiterte Kinder hätten damit sicher ihre Probleme, wo man als Elternteil eine Lesebegleitung geben müsste.

Dennoch ist es für mich ein gutes Buch, was ich sicher meiner Großen in 2-3 Jahren mal in die Hand drücke. Auch als Input, dass manche Kinder - auch wenn man es ihnen nicht ansieht - aufgrund ihrer Krankheit anders behandelt werden müssen bzw. anders agieren.