Sehr amüsant

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brauneye Avatar

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Zu Inhalt:
Am 29. Mai 1994 starb Erich Honecker in Santiago de Chile — das glaubt die Welt bis heute. In Wahrheit jedoch lebte der ehemalige Staatschef der DDR bis vor kurzem in einem gepflegten Reihenhaus im Stadtteil La Reina, gut versorgt mit Südfrüchten. Und wie jetzt herauskam, verfasste er zwischen den Jahren 1994 und 2015 zahlreiche Tagebücher — in penibler Schönschrift! Darin kommentiert Honecker scharfsinnig die weltpolitische Lage, plaudert aus seinem Privatleben und schildert offenherzig seine Nöte und Sorgen.

Meine Meinung zum Hörbuch:
Ich weiß nicht, ob das Hörbuch so gut wäre, wenn der Sprecher nicht so genial wäre. Man hat irgendwann tatsächlich das Gefühl, Honecker liest das Buch selbst vor! Besonders witzig finde ich ja, dass man sich seine Ansichten und Meinungen zu den Ereignissen in der Welt genauso vorstellen würde. Natürlich hat er auch um seine Unterkunft in Chile eine Mauer errichtet und verteidigt sie entsprechend. Und überhaupt ist das Hörbuch einfach amüsant. Dennoch hat das Buch ab und an Längen, aber irgendwann wird man dann doch wieder eingefangen.

Fazit:
Sehr amüsantes Hörbuch mit einigen Längen, die aber dem Genuss keinen Abbruch tun.