Oder „Die abenteuerliche Reise im Leben eines Findelkindes“

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sujoe Avatar

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Voller Nüchternheit zeichnet die Autorin das Leben aus dem Blickwinkels eines Findelkindes vom Aussetzen durch ihre sehr junge unerfahrene drogenabhängige Mutter, über dem Mann mit Namen Vaughn, der sie vor der Kirche mit den römischen Datumszeichen „YMCA“ vor dem Buchstaben „Y“ findet, der der Polizeibehörde eine falsche Beschreibung der Kindesaussetzung liefert, weil er schon immer ein Seher war, der die Alltagsprobleme seiner Mitmenschen sehr gut beobachten konnte und der für das Baby „Y“ etwas besseres im Leben wünscht, als zurück in das Tristesseleben ihrer leiblichen Mutter, nach. Wunderbar wird auch hinter die Fassaden der Pflegefamilien, in der das Baby, aufgrund der falschen Beschreibung des Sehers Vaughn kommt, geschaut. Angefangen von der Einwandererfamilie Parez und Raquelle, er betreibt ein schlechtlaufendes bald pleitegehendes Restaurant und sie ist Hausfrau und früher war sie einmal eine gute Serviererin. Doch die Pleite von Parez und die Drogensucht von Raquelle reißen die kurze Familienidylle von „Y“, jetzt Shandi genannt, auseinander und sie wird wieder in eine andere vermeintlich bessere Familie gegeben, eine Pflegepaar in der Mittelschicht, zwei erfolgreichen Anwälte, Julian und Moira, er behaftet mit einem Kindheitstrauma kann jetzt Shannon, inzwischen 2 Jahre alt, nicht schreien hören und misshandelt sie, seine Frau Moira ignoriert das, weil sie einmal eine Affäre mit ihren Chef hatte, so dass auch hier schon bald wieder Schluss ist und jetzt landet Samantha in einem Kinderheim, in der sie die Brutalität und Ängste der anderen Waisen zu spüren bekommt.....
Schön zu lesen und hoffentlich kommt es noch zum Handlungsstrang mit dem Seher Vaughn.