Ein Mädchen auf der Suche nach seinen Wurzeln

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Die neugeborene Shannon wird von ihrer Mutter am Morgen nach der Geburt ausgesetzt. Das kleine Kind macht nun eine Odysee durch verschiedene Pflegefamilien und Heimen durch, wobei sie auch misshandelt wird. Bei der alleinerziehenden Miranda und deren Tochter findet sie dann endlich ein liebevolles Zuhause. Shannon kommt jedoch auch hier nicht zur Ruhe - sie möchte wissen, wer ihre Eltern waren.

Marjorie Celona schafft es in ihrem Roman-Depüt, einen zu fesseln und zu berühren. Besonders wirksam gelingt ihr dies durch die zwei Erzählebenen - zum einen aus der Sicht von Shannon, zum anderen aber wird das Leben ihrer Mutter beschrieben und die Schicksalsschläge, die zum Aussetzen des Kindes führten. Mir hat besonders gut gefallen, dass hier in diesem Buch nicht Schuld zugewiesen wird - es gibt nicht die böse Rabenmutter, sondern nur schlimme Ereignisse. Auch Shannon selbst wird vielschichtig dargestellt - einerseits das verstörte Kind, das mit einigen psychischen Problemen zu kämpfen hat, andererseits aber auch eine starke Persönlichkeit ist, die weiß, was sie will.