Hier könnte ich zur Welt kommen

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suppenfee Avatar

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Nur wenige Stunden nach der Geburt legt Yela ihre winzige Tochter vor den Türen des YMCA ab, mit der Absicht, für immer aus ihrem Leben zu verschwinden. Sie hofft damit, ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen. Shannon wird gefunden und von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht, bis sie endlich bei Miranda und deren Tochter landet. Dort hat sie es gut, ist aber dennoch rastlos und möchte mehr über ihre Herkunft erfahren.
Shannon hat einen spannenden Charakter. Verletzlich, mutig und wild zugleich. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht in der Ich- Form erzählt, durchbrochen von Einblicken in die Vergangenheit der Mutter. Es sind Momentaufnahmen aus Shannons Leben. Sehr Detailreich und im Präsenz geschrieben, sodass sie besonders eindringlich und bedeutsam wirken, obwohl sie manchmal nur von belanglosen Dingen handeln. Shannon scheint als Erzähler oft zu alt für ihr Alter zu sein und ist in ihrem Denken und Handeln so untypisch, dass ich Schwierigkeiten hatte, mich in sie hinein zu versetzten. Das war der einzige Punkt, der mich hin und wieder irritiert hat. Aber es passt wiederrum gut in die Handlung hinein, bei dem, was Shannon alles durchmachen musste…
Letztendlich kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Es ist eine ganz besondere Geschichte, eine ungewöhnliche Art zu schreiben und sehr berührend.