Hier und jetzt und Himbeerkuchen - anspruchslos

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Inhalt:
Iris wird von ihrem Freund Jörg verlassen. Für eine Jüngere. Iris scheint in ein Loch zu fallen und hofft ein offenes Ohr und ein freies Zimmer bei ihrer besten Freundin Emma zu finden. Stattdessen findet sie einen neuen Mann, Niklas. Dieser scheint perfekt, wirkt jedoch etwas sehr sensibel und gleichzeitig berechenbar. Außerdem ist Niklas nicht der einzige Kandidat. Bruno, Iris Chef und guter Freund und sein Sohn Felix werben ebenfalls im Iris. Ist der richtige Mann für Iris dabei und wer bringt ihr Herz zum Schlagen?

Charakteristika:
In diesem Roman werden die Liebe, Gewohnheit und Veränderung und Freundschaft behandelt.
Iris, Ende 30, steht sicher für einige Frauen in der gleichen Situation. Sie hat seit längerem einen Partner und möchte gern eine Familie gründen. Aus heiterem Himmel verlässt sie dieser Mann für eine jüngere Frau. Wer würde da nicht aus allen Wolken fallen? Sie wird aus ihrem gewohnten Alltag gerissen und sofort in ein neues Abenteuer rein geschmissen. Doch ist dieser nette, doch gleichzeitig merkwürdig erscheinende Mann wirklich der Richtige für sie? Wie auch in unserem Leben, stehen Iris Menschen zur Seite, die keine Hemmung haben, ihr die Meinung zu sagen und die Augen zu öffnen. Glücklicherweise, denn Niklas und seine Familie sind wirklich sehr merkwürdig und unsympathisch.
Bis auf Niklas, der versucht seine Frauen zu manipulieren, haben die Figuren eher langweilige Charaktere, die man manchmal gern umschreiben möchte und nicht versteht, warum sie so handeln. Daher hat mich die Geschichte der Personen nicht allzu sehr interessiert. Emma war mir irgendwie unsympathisch. Nicht nur, dass sie riesige Geheimnisse vor ihrer besten Freundin hat, sie redet mit ihr nicht darüber und steht Iris aber auch wenig bei der Trennung von Jörg bei. Erst beim letzten Schritt, den richtigen Mann zu wählen, hilft sie Iris. Das verstehe ich nicht unter einer so engen Freundschaft. Jörg ist auch nicht gerade der Sympathieklotz in dem Buch. Verständlich. Aber wieso hat Iris einen so schwachen Charakter und setzt sich nicht gegen ihre alltägliche, schlechte Beziehung (Jörg) durch? Wieso lässt sie sich so vereinnahmen von Niklas?
Es ist wieder ein Frauenroman, bei dem die Frau verlassen wird und auf der Suche nach einem neuen Selbst und einem besseren Mann ist. Weder der Schreibstil, noch die Charaktere haben diese Geschichte, die schon so oft in Büchern zu finden ist, aufgepeppt und von den anderen Romanen hervorgehoben. Daher fand ich es mit der Zeit immer mühseliger das Buch zu lesen.
Das Cover gefällt mir total gut mit den Tassen im Regen. Allerdings finde ich für mich keine Assoziation zwischen der Geschichte und dem Bild. Ebenso wenig finde ich Zusammenhänge zum Titel.

Empfehlung:
Ich kann diesen Roman Rezipienten empfehlen, die gern Frauenromane lesen, die keinen hohen Anspruch haben und sich nicht durch besondere Einzelheiten hervorheben.