Ueberraschend gut und nicht vorhersehbar

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ninaschi Avatar

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Inhalt: Manja ist sechzehn, ist eher schüchtern, raucht nicht, hat schulterlange Haare und wirkt auch sonst wie ein normales unscheinbares Mädchen. Ganz anders ist da Kati: Das beliebte Mädchen mit den raspelkurzen schwarzen Haaren und den knallroten Lippen, das ihr eines Tages eine Zigarette anbietet. Und schon findet sich Manja in einer Clique wieder, mit Zigaretten, Alkohol und Drogen...

Meinung:
Die Aufmachung des Buches finde ich super. High Love ist ein Buch mit einem Cover, das man vom Carlsen Verlag gewohnt ist. Zum Thema Cannabis/Gras/Kiffen passend, wie auch schon der gut gewählte Titel. Mir gefällt das Cover, da es schon ein bisschen auf das Thema schließen lässt und den Kontrast bzw. das Problem zwischen Liebe und Drogenkonsum farblich darstellt.
Der Schreibstil ist wirklich genau nach meinem Geschmack. In der Gegenwart, in Ich-Form und kurze, aussagekräftige Sätze in Jugendsprache.
Zu Beginn des Buches werden dem Leser kurz und unauffällig die Protagonisten vorgestellt. Man erlebt Manja, die sich plötzlich von der "Guten" Seite (ihre Freundin Sophie) zur "Schlechten" Seite (Kati) wendet.
Anfangs schien die Geschichte für mich sehr vorhersehbar. Man kennt es ja: Ein Jungendbuch über das Thema Kiffen soll meistens überaus belehrend sein, in dem man von einer Hauptperson liest, die plötzlich in die Welt der Drogen gerät und schnell süchtig wird, was am Ende dann verheerende Folgen hat. Doch in High Love wird der Leser überrascht. Es ist nicht alles so wie es anfangs scheint. Außerdem steht vordergründig auch eine Liebesgeschichte.
Für mich war High Love ein super Buch für Zwischendurch, das man an einem Sonntag gelesen hat. Für Fans von Büchern über Drogen sehr zu empfehlen, aber auch für Leser, die gerne eine Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen lesen. :-)