Ein richtiges Wohlfühlbuch

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kleinerdrache Avatar

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Sehr habe ich mich gefreut als ich die Ankünding für „Highway to Heaven“ von Katarina Bivald auf Vorablesen entdeckt habe. Ihr erstes Buch „Ein Buchladen zum Verlieben“ habe ich vor einiger Zeit regelrecht verschlungen und in einer einzigen Nacht ausgelesen.
„Highway to Heaven“ erzählt die Geschichte von Anette, einer alleinerziehenden Mutter in einer schwedischen Kleinstadt deren Lebensmittelpunkt ihre Tochter Emma ist. Als diese auszieht um auf die Universität zu gehen, hinterlässt sie ein großes Loch und Anette weiß nichts mehr mit sich anzufangen. Doch ihre Freundinnen und vor allem ihre einige Verrücktheit und ihr Mut helfen ihr sich nach und nach ein eigenes Leben aufzubauen.
Wie schon in ihrem ersten Buch hat mir Bivalds Schreibstil auch in „Highway to Heaven“ gut gefallen. Er ist locker und leicht ohne dabei seicht oder oberflächlich zu wirken. Trotzdem hat es diesmal ein paar Seiten länger gedauert, bis mich das Buch richtig in den Bann gezogen hat. Dann jedoch konnte ich es kaum mehr weglegen.
Toll fand ich vor allem die einzelnen Charaktere. Allen voran Anette, die ohne lange Beschreibungen, sehr vielschichtig und sehr liebeswürdig dargestellt wird. Aber auch alle anderen Personen waren mir auf Anhieb sympathisch. Das macht für mich viel vom Charme dieses Buches und generell Bivalds Geschichten aus.
Für mich hat es auch sehr gut in Weihnachtszeit gepasst. Es ist ein richtiges Wohlfühlbuch, das man, meiner Meinung nach, am besten in eine Decke eingewickelt mit einer heißen Tasse Tee auf der Couch genießen kann.