Eine Geschichte, die wohl jede Mutter irgendwann erlebt, zumindest ansatzweise.

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jenny89 Avatar

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Annette, die Protagonist in diesem Roman ist 38 Jahre alt und hat sich die Hälfte ihres Lebens nur um eines gekümmert, nämlich um ihre Tochter Emma. Als diese nach Karlskrona zieht, um dort ihr Studium zu beginnen, weiß Annette nicht so recht, was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen soll. Plötzlich steht sie ohne Lebensinhalt da und muss sich quasi neu erfinden. Ihr ganzes Leben war auf ihr Kind ausgerichtet und nun fällt es ihr schwer, loszulassen. Dann stößt sie wieder auf die Dinge, die sie sich früher einmal vorgenommen hat und nimmt tatsächlich Motorradstunden und begibt sich damit in ein neues Leben.
Zu Beginn der Geschichte kommt man sich ein wenig so vor, als wäre man in ein verschlafenes Städtchen eingefallen und erlebt eine Frau, die nach dem Auszug ihrer Tochter nicht weiß, was sie machen soll. Alles wirkt ein bisschen trist und ich musste mich regelrecht zwingen, weiterzulesen. Wenn man die ersten paar Kapitel jedoch durchgelesen hat, nimmt das Buch an Fahrt auf. Der Schreibstil ist genüsslich einfach und flüssig zu lesen und eignet sich somit gut für zwischendurch. Vor allem ist es nicht nur ein Buch, was nur vor Freude sprüht, sondern auch nachdenklich macht.