Jedes Ende birgt einen neuen Anfang

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meldsebjon Avatar

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Eigentlich hat Annette das Gefühl, das ihr Leben irgendwie zu Ende ist. Schließlich ist ihre Tochter gerade wegen des Studiums ausgezogen und hat eine große Leere hinterlassen. Ihre Arbeit im Mat-Extra, wo sie Regale einräumt oder an der Kasse sitzt, füllt sie nicht wirklich aus, obwohl sie mit den Kolleginnen Freundschaft pflegt. Die Abende und Wochenenden machen ihr Angst, also muss etwas passieren. Zuerst meldet sie sich zu Motorradstunden an. Das hat zur Folge, dass man über sie spricht und so gerät sie in den Focus von Ann-Britt, die Unterstützung bei der Planung des Skogahammar-Tages, einer jährlichen Festveranstaltung sucht. Sie hat Schwierigkeiten, die bisher dort engagierten Leute zu verstehen, die einfach nur heiße Luft verbreiten. Ihre Vorschläge sind handfest und konkret. So entwickelt sie sich ganz langsam weiter, wirft eine Schale ab und heraus kommt eine liebenswerte, humorvolle Person. Das fällt auch anderen auf. Vielleicht winkt ja noch einmal die Liebe?
Das ist so warmherzig und humorvoll geschrieben, das man aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus kommt. Da Annette die Ich-Erzählerin ist, ist alles geprägt von einer herrlichen Selbstironie.
Ein richtig gutes Buch, das jeder lesen sollte, der sich selbst viel zu wichtig nimmt!