Treiben von Tag zu Tag..

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kiki_xx Avatar

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Treiben von Tag zu Tag..

Kaum ist Emma aus dem Haus, weiß die eigene Mama nicht mehr was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Trotz das sie einen regulären Arbeitstag hat, kommt sie damit nicht klar. Sie denkt viel darüber nach ob sie ihre Tochter anruft oder nicht, mehrmals am Tag. Jedoch hat ihr Kind kaum noch Zeit für sie. Nach einem langen Arbeitstag geht es endlich nachhause, in der umkleide Kabine bekommt sie von ihrer Arbeitskollegin eine ansage: "Mach dir ein eigenes Leben".
Jetzt ist Anette, Emmas Mama aufgewacht. Sie ruft gleich in einer Fahrschule an und will Motorrad stunden nehmen. Ihre Arbeitskollegen halten dies für eine absurde Idee.
Zudem hat sie sich zur Aufgabe genommen ihre eigene Mutter im Wohnheim zu besuchen, sie leidet unter einer Demenz und hat gute sowie schlechte Tage. Heute ist ein guter Tag laut der Pflegehelferin. Sie steht nun vor der Tür, denkt noch nach ob sie den schritt tut und geht dann doch hinein. Sie wird fröhlich empfangen und nimmt sich mal wieder vor dies öfters zu tuen. Nach ein paar stunden nimmt sie Abschied. Doch besser geht es ihr damit nicht..
Tage vergehen und die erste Motorrad stunde kommt immer näher, sie überlegt ganz oft ob sie es Absagen soll. Nach der Stunde war sie mehr als begeister und lässt sich zur nächsten Stunde gleiten. Sie lernt dort ein Mann kennen Namens Lukas. Sie stürzt sich in das zweite Abenteuer was sie sich zur Aufgabe genommen hat. Darauf erscheint schon bald ein neues Ablenkung -Organisieren des Skogahammar-Tag. Dies lässt sie gleich wieder in die Vergangenheit versinken, da Emma doch so gerne früher das Kinderfest besuchte. Sie schläft es kaum sich Abzulenken, lebt von Tag zu Tag und entscheidet kaum..


Der Autorin ist es gelungen ein so tolles Buch zu schreiben. Ich persönlich habe zum ersten mal was von Gabriele Haefs gelesen. Der Roman greift eine alltägliche Situation auf die jede Mutter nach dem Auszug eines Kindes erlebt. Bei den einem gut ausgeprägt, bei den anderen schlecht ausgeprägt. Hier wird deutlich wie die Mutter mit sich kämpft. Die Seiten fassen immer wieder auf wie schwer das Leben einer allein Erziehenden Mutter ist, sowie eine Trennung der Tochter. Es wird deutlich gemacht das dass Leben unterschiedlich Phasen des Lebens mitbringt. Jeder Mensch kann sich in einer Lebensphase wiederfinden, egal ob grade bei einer Ausbildung oder einer neuen Ordnung des Lebens. Die Autorin bringt es sehr gut rüber, die Situation der Mutter.

Das Buch wird in kleinen- mittellangen Kapitel unterteilt. Die Kapitel zeichnen sich aus mit 1,2,3 ... Die Schrift ist einfach und schlicht gehalten. Durch einen eingängigen Schreibstil unterstrichen. Es gibt Stellen in den viel Energie herrscht, da eine spannende Stelle vorhanden ist. Anderseits sind viele Wiederholungen vorhanden, da es viel um die Situation der Mutter geht die ihre Tochter vermisst.

Wie schon deutlich wurde ist der Hauptcharakter die Mutter Anette, sie wird in dem Buch rübergebracht, als kann sie keine Entscheidung ohne ihre Tochter entscheiden. Sie weiß nichts mit ihrem Leben anzufangen. Erst als eine Freundinn ihr die Meinung sagt wacht sie auf. Ich denke wenn man es selbst nicht sieht, kommt es genau richtig das eine Außenstehende ihr die Augen öffnet. Anette lebt jetzt immer noch von Tag zu Tag, aber hat kleine Ziele vor den Augen. Es ist schwierig sich in den Charakter hinein zu versetzten, da man sich es teilweise nicht vorstellen kann wie es wirklich ist. Es ist auch nicht besonders willensstark geschrieben. Der Charakter Emma ist nur zu Anfang, ab und zu ein Telefonat. Sie lebt ihr Leben und macht das was sie für richtig hält. Dann gibt es noch die Kollegen (Freundinnen), sie stehen hinter Anette und zeigen willensstark was sie in ihrem Leben machen soll, auch wenn sie nicht immer der gleichen Meinung sind. Sie geben eine starke Persönlichkeit wieder und zeigen Anette den Weg, es ist spannend zu sehen wie hilfreich Freundinnen sein können, wenn man sonst niemand hat.

Das Buch würde ich jeden empfehlen die sich mit dieser Situation verbunden fühlen, oder auch mal gerne ein ruhiges Buch lesen. Mir persönlich ist das Buch an manchen Stellen zu unspektulär.