Mit 18 hat man noch Träume...

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justine Avatar

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... die allerdings schnell zerplatzen, wenn man unerwartet schwanger wird und im Alter von 19 Jahren schon Mutter ist.

Anette hatte sich mit 18 Jahren eigentlich drei Dinge geschworen, und zwar in einem eigenen Haus zu wohnen, Motorrad zu fahren und alleine zurechtzukommen. 20 Jahre später wohnt sie zur Miete und hat keinen Führerschein. Immerhin meistert sie ihr Leben mehr oder weniger erfolgreich allein. Doch als ihre Tochter flügge wird und nicht mehr auf sie angewiesen ist, entfällt das Letzte, was ihrem Leben noch einen Sinn gegeben hat. Aber wozu hat man Freundinnen, wenn die einen nicht den Weg weisen.

Und plötzlich hat Anette wieder ein Leben.

Eine unterhaltsame Geschichte. Anettes Entwicklung zu verfolgen und ihren Erfolgen (und Rückschlägen) beizuwohnen hat mir einige vergnügliche Stunden bereitet. Ich hatte das Buch außerdem auf Reisen gelesen. In der Regel fehlt mir bei Unternehmungen die Zeit, zu lesen. Mir viel es trotzdem nicht schwer, in die Geschichte wieder einzusteigen. Anettes Geschichte hat also erfreulicherweise nicht zu viel Konzentration erfordert.

Das Ende habe ich so in etwa erwartet, ich hätte aber vermutlich einen anderen Weg dahin gewählt. Insoweit hielt das Buch als eine Überraschung für mich bereit.