Franzi und ihr sprechendes Handy

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Kinderbuches sieht ganz lustig aus. Es zeigt in bunten Farben die Zeichnung eines Mädchens, das ein Handy in der Hand hält. Aus diesem Handy erscheint gerade eine Art Geist, der ein bisschen an Superman erinnert.
Zum Inhalt: Die junge Franzi wünscht sich sehnlichst ein Handy, sie ist die letzte in ihrer Klasse, die keines hat. Ihre Eltern sind nicht gerade reich und schenken ihr lieber einen Hamster.
Als Franzi in die weiterführende Schule wechselt, haben die Eltern ein Einsehen und schenken ihr ein altes, gebrauchtes Handy. Und dann gibt es für Franzi eine große Überraschung: Ihr Handy entwickelt ein Eigenleben, es kann sprechen und möchte Franzi zu allerhand illegalen Sachen überreden. Am liebsten möchte Dan, so nennt Franzi ihr Handy, einen Superchip, der unbegrenztes Datenvolumen enthält. Den müsste man aber aus einem Forschungslabor stehlen.
Franzi gefällt mir als Charakter, sie steht mit beiden Beinen fest in ihrer Welt und lässt sich von Dan nichts aufschwatzen. Die Idee von einem sprechenden Handy finde ich nicht gerade brilliant und auch die Person von Lady Ballerina ist nicht überzeugend. Welches Kind von heute glaubt denn noch, dass die Gangsterin Bauwerke wie den Eiffelturm einfach auf den Mond schießen kann? Das finde ich etwas zu dick aufgetragen. Auflockernd und gelungen sind die Bleistiftzeichnungen bei den einzelnen Kapiteln. Sie gefallen mir ganz gut.
Es scheint so, als ob dieser Band der Auftakt zu einer ganzen Reihe sein soll. Ich bin noch etwas unschlüssig, ob ich meiner Enkelin einen nächsten Band empfehlen soll.