Kling super spannend!

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libby196 Avatar

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Die Leseprobe zu „Himmelerdenblau“ von Romy Hausmann wirkt eindringlich, verstörend und gleichzeitig zutiefst berührend. Bereits die einleitende Metapher über die blinden Höhlenfische, die sich an Dunkelheit und Kälte angepasst haben, entfaltet eine beklemmende symbolische Kraft.

Die wechselnden Perspektiven zeichnen ein intensives psychologisches Porträt. Theo, ein einst angesehener Chirurg, kämpft sichtbar mit dem Verlust seiner geistigen Klarheit, was sich in seinen Gedankensprüngen, seinem Misstrauen und seinem Schmerz über den Tod seiner Frau zeigt. Besonders bewegend ist seine Angst, seine Tochter Julie zu vergessen – eine Angst, die tief ins Herz trifft.

Hausmanns Sprache ist eindrucksvoll: poetisch, scharf beobachtend und zugleich messerscharf, wenn es darum geht, emotionale und mentale Abgründe auszuleuchten.