Zwischen Himmel und Abgrund steigt die Spannung

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ennypenny Avatar

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Schon der Titel Himmelerdenblau weckt eine poetische Spannung, zwischen Leichtigkeit und Schwere, zwischen Hoffnung und Schmerz. Dieser Eindruck setzt sich beim ersten Blick auf das Cover fort. Es zeigt eine zurückhaltende, fast melancholische Farbgebung in Blautönen, die gleichzeitig kühl und tiefgründig wirkt. Ein Bild, das nicht laut ist, aber lange nachhallt, wie ein leiser Vorbote der Geschichte, die sich zwischen diesen Seiten entfaltet.

Inhaltlich zieht Romy Hausmann ihre Leser/-innen schon auf den ersten Seiten in ein emotional aufgeladenes Netz aus Vergangenheit, Schuld und Identität. Ihr Stil bleibt klar und eindringlich, dabei psychologisch feinfühlig und voller Subtext. Die ersten Kapitel lassen ahnen, dass hier keine einfache Thriller-Mechanik zu erwarten ist, sondern ein psychologisches Drama mit vielschichtigen Figuren und einem tiefgreifenden Thema.

Hausmann gelingt es erneut, mit wenigen Worten eine bedrückende Atmosphäre aufzubauen. Der Leser spürt sofort, dass hinter jedem Satz etwas lauert, ein Geheimnis, eine Erinnerung, eine Verletzung. Besonders spannend ist, wie subtil die Autorin Spannung erzeugt, ohne dabei Effekthascherei zu betreiben.

Mein erster Eindruck: Himmelerdenblau verspricht ein intensives, emotionales Leseerlebnis. Cover, Titel und Erzählton bilden eine stimmige Einheit, die sofort unter die Haut geht. Wer psychologisch tiefgründige Geschichten liebt, dürfte sich von Romy Hausmanns neuem Werk kaum lösen können.