Ein weiteres Meisterwerk von Romy Hausmann!

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butterblume.x3 Avatar

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Romy Hausmann gelingt es erneut, einen unglaublich spannenden Thriller zu schreiben. Dabei nutzt sie, wie auch schon in "Liebes Kind", mehrere Erzählinstanzen, die aus ihrer Perspektive die Geschichte erzählen und die alle mehr oder weniger unzuverlässig sind. Dadurch entstehen spannende Widersprüche und es ist mir bis zur Auflösung nicht gelungen, die tatsächlichen Hintergründe zu erraten. Genau solche Thriller liebe ich!
Besonders beeindruckend finde ich, wie Hausmann die Erzählinstanz des dementen Theo inszeniert hat. So baut sie sehr subtil fehlerhafte Wörter ein (wie bspw. "Krittel" statt "Kittel"), die je nach seinem Tageszustand mal mehr, mal weniger auftauchen. Ich hatte noch nie enger mit einer dementen Person zu tun, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dies das Krankheitsbild gut abbildet. Auch die anderen Figuren empfand ich als sehr authentisch.

Insgesamt ist Romy Hausmann meiner Meinung nach wieder ein unglaublich guter Thriller gelungen, den ich nicht weglegen konnte und der bis zur letzten Seite unglaublich spannend war!