Fabelhaft!
Mit Himmelerdenblau hat Romy Hausmann drei Jahre nach „Perfect Day“ erneut einen grandiosen Thriller veröffentlicht. Wobei der Thrill hier nicht durch blutige oder gewalttätige Szenen hervorgerufen wird. Dieser Roman besticht durch seine eher leise und ruhige Art, ist aber trotzdem sehr fesselnd und mit einer beklemmende Atmosphäre.
Besonders beeindruckend geschrieben fand ich Theos Perspektive, der unter einer Frontallappendemenz leidet. Es ist unglaublich, wie die Autorin die Krankheit allein durch den Schreibstil darstellt. Die eingebauten Wortverwechselungen und das atemlose Tempo, das man verspürt, wenn Theos Gedanken beginnen zu rasen, aber auch die Klarheit seiner lichten Momente. Das Lesen dieser Abschnitte hat meine Konzentration erfordert, gleichzeitig haben sie mich total fasziniert. Ebenso sind die übrigen Figuren äußerst authentisch und mit charakterlicher Tiefe angelegt. Besonders die Podcasterin Liv war mir sehr sympathisch, wie sie einerseits versucht Rücksicht auf Theos Krankheit zu nehmen, aber anderseits in ihrem Ehrgeiz Julies Verschwinden nach 20 Jahren aufzuklären, gewisse Grenzen überschreitet. Livs Co-Host Phil hingegen war kein Sympathieträger, skrupellos, sensationsgierig, nur auf Abonnements und eine hohe Hörerquote aus. Dabei nutzt er Liv, die emotional stark von ihm abhängig ist, in meinen Augen extrem aus. Die eingeschobenen True Crime Podcast Transkripts waren eine gelungene Auflockerung im Lesefluss.
Die Autorin versteht es wirklich ihre Leser in Atem zu halten und vor allem miträtseln zu lassen. Geschickt präsentiert sie Tatverdächtige, führt auf falsche Fährten und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Dabei hat besonders Laras Perspektive meine Fantasie beflügelt und mich zu den wildesten Theorien inspiriert.
Mich hat Himmelerdenblau auf ganz ähnliche Weise gepackt wie damals Liebeskind. Romy Hausmann schafft es einfach mich, statt mit blutigem Nervenkitzel und brutalen Szenen, mit psychologischer Tiefe und emotionaler Spannung zu begeistern.
Besonders beeindruckend geschrieben fand ich Theos Perspektive, der unter einer Frontallappendemenz leidet. Es ist unglaublich, wie die Autorin die Krankheit allein durch den Schreibstil darstellt. Die eingebauten Wortverwechselungen und das atemlose Tempo, das man verspürt, wenn Theos Gedanken beginnen zu rasen, aber auch die Klarheit seiner lichten Momente. Das Lesen dieser Abschnitte hat meine Konzentration erfordert, gleichzeitig haben sie mich total fasziniert. Ebenso sind die übrigen Figuren äußerst authentisch und mit charakterlicher Tiefe angelegt. Besonders die Podcasterin Liv war mir sehr sympathisch, wie sie einerseits versucht Rücksicht auf Theos Krankheit zu nehmen, aber anderseits in ihrem Ehrgeiz Julies Verschwinden nach 20 Jahren aufzuklären, gewisse Grenzen überschreitet. Livs Co-Host Phil hingegen war kein Sympathieträger, skrupellos, sensationsgierig, nur auf Abonnements und eine hohe Hörerquote aus. Dabei nutzt er Liv, die emotional stark von ihm abhängig ist, in meinen Augen extrem aus. Die eingeschobenen True Crime Podcast Transkripts waren eine gelungene Auflockerung im Lesefluss.
Die Autorin versteht es wirklich ihre Leser in Atem zu halten und vor allem miträtseln zu lassen. Geschickt präsentiert sie Tatverdächtige, führt auf falsche Fährten und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Dabei hat besonders Laras Perspektive meine Fantasie beflügelt und mich zu den wildesten Theorien inspiriert.
Mich hat Himmelerdenblau auf ganz ähnliche Weise gepackt wie damals Liebeskind. Romy Hausmann schafft es einfach mich, statt mit blutigem Nervenkitzel und brutalen Szenen, mit psychologischer Tiefe und emotionaler Spannung zu begeistern.