Gelungener und ruhiger Thriller
Inhalt
Theo und seine Familie hatten ein perfektes Leben. Er war ein hochangesehener Chirurg und verdiente genug Geld, so dass seine Frau nicht arbeiten musste und so, dass ihre beiden Töchter eine unbeschwerte und glückliche Kindheit erleben konnten. 20 Jahre später ist alles anders. Theo ist alleine und noch dazu macht ihm die immer stärker werdende Demenz zu schaffen. Seine Frau ist verstorben, seine Tochter Julie ist seit 20 Jahren verschwunden und ihre Schwester hat sich inzwischen ein eigenes Leben aufgebaut. Sie möchte die Vergangenheit hinter sich lassen, ist verheiratet und kurz davor ein Kind zu adoptieren, sie zeigt nur wenig Verständnis dafür, dass Theo Julie weiterhin sucht. Aber Theo gibt nicht auf, er möchte endlich wissen, was Julie zugestoßen ist.
Meine Meinung
Romy Hausmann gehört zu den besten Thriller-Autorinnen in Deutschland, dass hat sie mit Thrillern wie "Liebes Kind" schon bewiesen. Mit Himmelerdenblau hat sie sich an ein ernstes Thema gewagt, Demenz. Ich war von Anfang an gespannt, wie sie Theo beschreibt und wie sich seine Demenz auf die Geschichte auswirkt.
Das Buch wird in verschiedenen Leseabschnitten und so dann aus verschiedenen Sichtweisen heraus erzählt. Die Leseabschnitte haben meistens eine angenehme Länge und enden oft mit Cliffhangern. Manche der Abschnitte werden in der ersten Person aus Sicht von Theo erzählt. Diese Kapitel bestehen oft aus Rechtschreibfehlern, den falschen Wörtern oder unzusammenhängenden Geschehnissen, was das Chaos in Theos Kopf sehr gut widerspiegelt.
Die Protagonisten sind vielschichtet und tragen so dazu bei, dass es interessant bleibt. Jeder hat seine eigene Geschichte und die wird sehr ausführlich erzählt. Kleine Teile des Buches werden von einem Podcast-Duo erzählt, die ich beide etwas anstrengend fand, aber dieser Part passt letztendlich gut in die Geschichte rein.
Das Buch ist voller Wendungen, was es unheimlich fesselnd macht. Es passiert Vieles, und manchmal dann doch sehr wenig, dann erfährt man eben mehr über das Leben der Protagonisten. Und als Leser grübelt man während all diesen Hinweisen, was nun das entscheidende Indiz dafür ist, dass genau dieser Protagonist etwas mit Julies Verschwinden zu tun hat. Das hält dieses Buch am Leben und macht es sehr spannend.
Es ist ein langsamer Thriller, der im stillen Tempo und sehr bedacht erzählt wird. Der Schreibstil ist wie immer bei den Büchern von Romy Hausmann perfekt und die Story genial durchdacht. Besser kann man eine Geschichte kaum aufbauen.
Fazit
Himmelerdenblau ist ein perfekt durchdachter Thriller, der sehr moderat erzählt wird. Es wird sehr viel Rücksicht auf die Gefühle und das Leben der Protagonisten genommen, wobei der Fokus auf dem Demenzkranken Theo liegt. Durch viele Wendungen und häufige Cliffhanger am Ende der Leseabschnitte bleibt das Buch spannend und fesselnd. Romy Hausmann drückt die Gefühle der Protagnisten hier wieder so aus, dass man sich in jeden der Charaktere hineinversetzen kann. Vor allem den Demenzkranken Theo hat sie sehr gut dargestellt.
Es ist ein außergewöhnlicher Thriller, der durch ausführliche Berichterstattungen von einem etwas nervigen Podcast und einigen Nachforschungen ein paar Längen hat. Insgesamt ist es aber ein tolles Buch, das ich Fans von ruhigen Thrillern gerne weiterempfehle.
Theo und seine Familie hatten ein perfektes Leben. Er war ein hochangesehener Chirurg und verdiente genug Geld, so dass seine Frau nicht arbeiten musste und so, dass ihre beiden Töchter eine unbeschwerte und glückliche Kindheit erleben konnten. 20 Jahre später ist alles anders. Theo ist alleine und noch dazu macht ihm die immer stärker werdende Demenz zu schaffen. Seine Frau ist verstorben, seine Tochter Julie ist seit 20 Jahren verschwunden und ihre Schwester hat sich inzwischen ein eigenes Leben aufgebaut. Sie möchte die Vergangenheit hinter sich lassen, ist verheiratet und kurz davor ein Kind zu adoptieren, sie zeigt nur wenig Verständnis dafür, dass Theo Julie weiterhin sucht. Aber Theo gibt nicht auf, er möchte endlich wissen, was Julie zugestoßen ist.
Meine Meinung
Romy Hausmann gehört zu den besten Thriller-Autorinnen in Deutschland, dass hat sie mit Thrillern wie "Liebes Kind" schon bewiesen. Mit Himmelerdenblau hat sie sich an ein ernstes Thema gewagt, Demenz. Ich war von Anfang an gespannt, wie sie Theo beschreibt und wie sich seine Demenz auf die Geschichte auswirkt.
Das Buch wird in verschiedenen Leseabschnitten und so dann aus verschiedenen Sichtweisen heraus erzählt. Die Leseabschnitte haben meistens eine angenehme Länge und enden oft mit Cliffhangern. Manche der Abschnitte werden in der ersten Person aus Sicht von Theo erzählt. Diese Kapitel bestehen oft aus Rechtschreibfehlern, den falschen Wörtern oder unzusammenhängenden Geschehnissen, was das Chaos in Theos Kopf sehr gut widerspiegelt.
Die Protagonisten sind vielschichtet und tragen so dazu bei, dass es interessant bleibt. Jeder hat seine eigene Geschichte und die wird sehr ausführlich erzählt. Kleine Teile des Buches werden von einem Podcast-Duo erzählt, die ich beide etwas anstrengend fand, aber dieser Part passt letztendlich gut in die Geschichte rein.
Das Buch ist voller Wendungen, was es unheimlich fesselnd macht. Es passiert Vieles, und manchmal dann doch sehr wenig, dann erfährt man eben mehr über das Leben der Protagonisten. Und als Leser grübelt man während all diesen Hinweisen, was nun das entscheidende Indiz dafür ist, dass genau dieser Protagonist etwas mit Julies Verschwinden zu tun hat. Das hält dieses Buch am Leben und macht es sehr spannend.
Es ist ein langsamer Thriller, der im stillen Tempo und sehr bedacht erzählt wird. Der Schreibstil ist wie immer bei den Büchern von Romy Hausmann perfekt und die Story genial durchdacht. Besser kann man eine Geschichte kaum aufbauen.
Fazit
Himmelerdenblau ist ein perfekt durchdachter Thriller, der sehr moderat erzählt wird. Es wird sehr viel Rücksicht auf die Gefühle und das Leben der Protagonisten genommen, wobei der Fokus auf dem Demenzkranken Theo liegt. Durch viele Wendungen und häufige Cliffhanger am Ende der Leseabschnitte bleibt das Buch spannend und fesselnd. Romy Hausmann drückt die Gefühle der Protagnisten hier wieder so aus, dass man sich in jeden der Charaktere hineinversetzen kann. Vor allem den Demenzkranken Theo hat sie sehr gut dargestellt.
Es ist ein außergewöhnlicher Thriller, der durch ausführliche Berichterstattungen von einem etwas nervigen Podcast und einigen Nachforschungen ein paar Längen hat. Insgesamt ist es aber ein tolles Buch, das ich Fans von ruhigen Thrillern gerne weiterempfehle.