Sehr spannender Page-Turner

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xxmarie91xx Avatar

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Klappentext
Ein Berg gigantischer Ausmaße, der plötzlich mitten im Pazifik auftaucht: Der brillante Wissenschaftler Harold Tunmore steht vor dem größten Rätsel seiner Karriere. Nur zwei Personen kehrten von der ersten Expedition zurück, einer davon nimmt sich im Anschluss vor Harolds Augen das Leben. Die andere ist seine Exfrau, die Harold vor vielen Jahren im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Um sie zu retten, unternimmt er mit anderen nicht weniger brillanten Geistern einen neuen Versuch, dem Geheimnis des Berges auf die Spur zu kommen. Was er erlebt, erschüttert jedoch die Grundfesten der Welt, und dem Aufstieg auf dem Gipfel folgt ein Absturz ins Bodenlose ...

Meine Meinung
Puh, ich weiß noch nicht so richtig, wie ich dieses Buch einschätzen soll, bzw ob ich vom Ende irgendwie enttäuscht bin oder nicht. Wahrscheinlich wird sich das volle Verständnis für dieses Buch erst in einigen Tagen nach und nach bei mir etablieren.

Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es ein sehr spannender Roman war, der mehr oder weniger als eine Art Briefroman oder Tagebuch des Protagonisten Harold Tunmore gestaltet worden ist. Es ist viel passiert, es gab keine Stelle, an der ich mich gelangweilt habe, die Seiten sind nur so dahingeflogen.
Die Expeditionsgruppe war außerdem eine interessante Mischung verschiedener Charaktere.

Diese hätten aber zum Teil dem Lesenden noch ein bisschen näher gebracht werden können, was allerdings schwierig war, da der Protagonist scheinbar nicht der geselligste Typ war und zudem die meiste Zeit auf seine Ex-Frau fixiert war. Dadurch hat man natürlich nicht so viel von den anderen Figuren im Buch erfahren. Das fand ich ein bisschen schade, denn ich empfinde Bücher intensiver, wenn ich besseren Zugang zu den Charakteren habe. Hier kam ebendiese Emotionalität erst gegen Ende des Buches auf.

Die Idee des Romans selbst fand ich sehr ungewöhnlich, aber spannend, interessant und gut umgesetzt. Tatsächlich waren das auch meine ersten Geh-Versuche in der Science-Fiction. Die seltsamen Aliens (oder was auch immer das war) hätte ich vielleicht nicht unbedingt gebraucht, zumal sie irgendwie eher eine untergeordnete Rolle in diesem Buch gespielt haben und die Geschichte auch ohne sie funktioniert hätte . Auch das Ende war irgendwie ein kleines bisschen enttäuschend, muss ich sagen, was vielleicht auch daran lag, dass eine der Schlüsselfiguren viel zu passiv und nebensächlich dargestellt wurde und man deren Handlungs-Motivation nicht unbedingt nachvollziehen konnte.
Zumindest das “Nachwort” (quasi der Epilog) regte nochmal zum Nachdenken an und lässt nochmal einen anderen Blickwinkel auf die Geschichte zu.

Fazit
Ein sehr spannender Roman mit guten Ideen und überwiegend gelungener Umsetzung mit einigen Schwächen in der Charaktergestaltung. Dennoch ein Page-Turner.

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