Thriller, Mystery oder Science Fiction?

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Als Ben Tunmore seinen seit 30 Jahren verschollenen Bruder findet, lebt dieser in einer psychiatrischen Klinik in sehr schlechtem Zustand. Harold Tunmore hinterlässt ihm Briefe, in denen er sein Erlebtes zu Papier gebracht hat. Diese Geschichte beschreibt seine Expedition auf einen mysteriösen Berg, bei der seine Weggefährten alle ums Leben kamen.
In einer Mischung aus Thriller, Mystery und Science Fiction erzählt Nicholas Binge eine wilde Story von einer wissenschaftlichen Exkursion, die in einem Desaster endete. Dabei erfährt man viel über das Leben von Harold Tunmore, von seiner großen Liebe, seinem Adoptivsohn und der schrecklichen Schuld, die ihn plagt. Diese Abschnitte der Normalität treffen immer wieder auf Erlebnisse mit unbekannte Wesen und mit höheren Mächten, so dass ein interessanter Mix entsteht. Der Verweis auf Stephen King kommt nicht von ungefähr, manche seiner Bücher sind ähnlich zwischen verschiedenen Genre angelegt und haben den Kern einer ganz normalen menschlichen Geschichte.
Dass dieses Buch in Briefform angelegt ist macht die Geschichte zusätzlich interessant, die Fußnoten unter den Kapiteln stellen auch hier wieder eine Verbindung zwischen der Realität und der mysteriösen Himmelfahrt dar.
Ich gebe zu, dass Science Fiction nicht mein bevorzugtes Genre ist. Aber hier sind geschickt verschiedene Dinge miteinander verwoben worden: Das Lebensgeschichte von Harold Tunmore, eine wissenschaftliche Seite über Themen aus der Physik, der Chemie und der Biologie und ein mächtiger Berg, der Raum und Zeit verändert, den Willen beeinflusst und in dem Aliens ihre Macht über den Menschen gewinnen. Oder ist vielleicht alles doch nur einem Trauma durch Fantasie entsprungen?
Ein ungewöhnlicher Thriller mit einem sehr spannender Mix aus verschiedenen Genres, für Fans von Stephen King unbedingt empfehlenswert.